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Steven Isserlis gehört zu den weltweit erfolgreichsten Cellisten unserer Zeit und widmet sich dabei mit besonderer Hingabe dem Werk von Richard Strauss. Auch wenn er dem Komponisten mit „gemischten“ Gefühlen gegenübersteht, äußerte er in einem Interview (VAN Magazin): „Ich liebe Don Quixote, Till Eulenspiegel und Don Juan“. Obwohl in dieser Aufzählung die 1881 entstandene Cellosonate des gerade mal 16-jährigen Strauss fehlt, verfügt der britische Cellist durch seine Beschäftigung mit dem Komponisten einen besonderen Zugang zu dem frühen Werk. Die Sonate, die Strauss für den Solocellisten der Münchner Hofkapelle und somit einem Kollegen seines Vaters Franz Strauss, Hanuš Wihan, komponierte, wird in seiner unbekannten, erst 2019 erschienenen Erstfassung zu hören sein wird – ein besonderes Erlebnis!
Auch Rachmaninow wurde von einer Bekanntschaft zu seiner Sonate für Violoncello und Klavier angeregt. Und was für eine Bekanntschaft! Von einer Depression geplagt, verhalf ihm Nikolai Dahl, einer der russischen Pioniere auf dem Gebiet der Psychiatrie mit Hypnose, aus seiner Schaffenskrise – aus Dank schrieb der Komponist dem Hobbycellisten seine erste und einzige Cellosonate. Rachmaninow, selbst ein großer Klaviervirtuose, wusste auch für den Part des Tasteninstruments hervorragend zu schreiben: So können Steven Isserlis und die kanadische Pianistin Connie Shih, die als eingespieltes Duo gemeinsam bereits Tourneen durch Australien, Nordamerika und Europa unternahmen, gleichermaßen brillieren.
Bustransfer GaPa-Schloss Elmau-GaPa kann hinzu gebucht werden.
In Kooperation mit Schloss Elmau im Rahmen der "Woche der Romantik".