Meisterkurs Gesang I
Dame Felicity Lott
Leitung
Julian Riem
Klavier

Die britische Sopranistin Felicity Lott eroberte nach ihrem Studium an der Royal Academy of Music die großen Opernhäuser und Konzertpodien. Die Wigmore Hall, das Royal Opera House Covent Garden, das Glyndebourne Festival, die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Metropolitan Opera New York und die Salzburger Festspiele sind einige der Stationen ihres herausragenden internationalen Erfolgs. Dame Felicity Lott gilt als eine der größten Strauss-Interpretinnen und hat vor allem mit den Partien der Marschallin und der Arabella international Maßstäbe gesetzt. Auch als Liedinterpretin war Felicity Lott stilbildend. Wir freuen uns daher sehr, dass wir diese große Künstlerpersönlichkeit, die auch als erfahrene und versierte Gesangspädagogin hohes Ansehen genießt, für den Meisterkurs Gesang 2019 gewinnen konnten. Der öffentlich zugängliche Meisterkurs mündet in ein Abschlusskonzert am 28. Juni 2019 um 11 Uhr, bei dem die teilnehmenden Sängerinnen und Sänger das Ergebnis ihrer Arbeit mit Felicity Lott präsentieren.

Gerne nehmen wir Ihre Bewerbung für eine aktive Teilnahme am Meisterkurs unter

Richard Strauss Festival
Schnitzschulstraße 19
82467 Garmisch-Partenkirchen

oder unter

rsf@gapa.de entgegen.

Bitte senden Sie uns dafür Namen, Adresse, Geburtsdatum, Stimmlage, tabellarischer Lebenslauf, Foto und eine Demo-Aufnahme (nur CD) zu und achten sie darauf, dass sich die aktive Teilnahme an Sänger*innen im Alter von max. 32 Jahren richtet. Die Kursgebühr für aktive Teilnehmer*innen beträgt €250,-.

Der Bewerbungsschluss ist der 2.Mai 2019.

Wir freuen uns auf zahlreiche Einsendungen!


Dame Felicity Lottwurde in Cheltenham geboren und studierte Gesang an der Royal Academy of Music. Sie sang regelmäßig am Londoner Royal Opera House Covent Garden und war Gast an allen führenden Opernbühnen der Welt, u. a. in New York, Wien, München, Brüssel, Paris, Chicago und Mailand. Das Publikum begeisterte sie mit ihrer Vielseitigkeit und außergewöhnlichen Gestaltungskraft.
Ihr großes Repertoire umfasste u. a. Ellen Orford in „Peter Grimes“, Donna Anna in „Don Giovanni“, Christine in „Intermezzo“, die Gräfin Madeleine in „Capriccio“, Anne Trulove in „The Rake’s Progress“ und Blanche in „Les Dialogues des Carmelites“.

Mit Carlos Kleiber am Pult debütierte Felicity Lott an der Metropolitan Opera New York als Marschallin in „Der Rosenkavalier“ und sang diese Partie an der Wiener Staatsoper und in Japan. An der Mailänder Scala gab sie ihr Debüt als Arabella unter Wolfgang Sawallisch. Diese Auftritte begründeten ihren Ruf als eine der größten Strauss-Interpretinnen.
Als Konzertsängerin hat Felicity Lott regelmäßig bei renommierten Orchestern in Europa und den USA gastiert, u. a. bei den Berliner und Wiener Philharmonikern, dem Königlichen Concertgebouw Orchester sowie dem Chicago und Boston Symphony Orchestra. Dabei arbeitete sie mit namhaften Dirigenten zusammen wie Georg Solti, Bernard Haitink, Mariss Jansons, Sir Neville Marriner, Charles Mackerras und Neeme Järvi.
Neben ihrem Engagement für Oper und Konzert ist Felicity Lott eine der weltweit herausragenden Lied-Interpretinnen. Liederabende gab sie in sämtlichen wichtigen Sälen und Musikzentren der Welt. Darüber hinaus nahm sie ein umfangreiches Repertoire an Liedern von Hugo Wolf, Franz Schubert, Robert Schumann, Richard Strauss und französischen Komponisten auf.
Felicity Lott ist Trägerin zahlreicher Ehrendoktortitel. 1996 verlieh ihr Königin Elisabeth II. den Titel „Dame of the British Empire“. Zwei Jahre zuvor wurde sie von der französischen Regierung mit dem Titel „Chevalier dans l’ordre des Arts et des Lettres“ ausgezeichnet und 2001 zum Ritter der Französischen Ehrenlegion geschlagen. Seit 2003 ist Felicity Lott Bayerische Kammersängerin. Die jüngste Auszeichnung der Künstlerin war im Jahr 2016 der Preis für ihr Lebenswerk bei den „International Classical Music Awards“.


© Sammy Hart
© Sammy Hart

Julian Riemstudierte bei Michael Schäfer an der Musikhochschule in München, bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur in Paris und in der Solistenklasse von Rudolf Buchbinder an der Basler Musikakademie.

Schon früh von Béroff als einer der „vielversprechendsten Pianisten seiner Generation“ erklärt, gewann er internationale Klavierwettbewerbe in Modena, Madrid sowie Premio Vittorio Gui in Florenz und war Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs.

Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert er regelmäßig in Europa, Japan und den USA, dabei u. a. im Wiener Konzerthaus, Het Concertgebouw Amsterdam, dem Berliner Konzerthaus, Tonhalle Maag Zürich und dem Münchner Herkulessaal.
Mit der Cellistin Raphaela Gromes bildet er ein festes Duo, dessen bisher vier CD – Einspielungen bei Sony Classical vielfach ausgezeichnet wurden und jeweils in den offiziellen Deutschen Klassik-Charts platziert waren. Auf diesen CDs finden sich Weltersteinspielungen und zahlreiche Arrangements von Julian Riem.
Daneben spielt er im Velit Klavier Quartett und im Münchner Horntrio, dem 2012 ein Echo Klassik für die Aufnahme der Trios von Brahms, Ligeti und Koechlin bei Farao classics verliehen wurde.

Julian Riem gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals, u. a. den Münchner Opernfestspielen, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Klavierfestival Liszt-en-Provence, Musica mundi in Brüssel, Les Muséiques in Basel, den Tucson Friends of Chamber Music Arizona, Barge Music New York, Tongyeong International Music Festival Korea, dem Internationalen Musikfestival Marvão Portugal, u. a..

Neben dem klassischen Konzertrepertoire setzt sich Riem für moderne und zeitgenössische Komponisten ein, neben Messiaen, Ligeti, Stockhausen, Henze, Boulez, Xenakis, Schnittke und Hartmann finden sich in seinen Programmen auch immer wieder Werke und Uraufführungen von Liebermann, Stahmer, Bourbodakis, Illes, Koch, Cowell und Ranjbaran.

Musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn u. a. mit Ingolf Turban, Christoph Poppen, Christian Altenburger, Wen-Sinn Yang, Reinhard Latzko, Maximilian Hornung, Isabelle van Keulen, Jano Lisboa und Andreas Schablas, sowie Susanne Kelling, Carolina Ulrich und Juliane Banse.

Seine breitgefächerte künstlerische Tätigkeit ist vor allem im Bereich der Kammermusik durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert.