Hildegard von Bingen

aus: Ordo virtutum

Guillaume Dufay

Ave Regina caelorum

Antoine Brumel

Benedictus

Nicolas Gombert

Missa Je suis desheritée

Antonio Vivaldi

aus: Die vier Jahreszeiten - Der Winter

  • II - Largo
Werner Schulze

Strauss-Studien

für Heckelphon und Klavier op. 36 (UA)

  • Salome - Elektra - Josephs Legende - Festliches Präludium - Eine Alpensinfonie
Richard Strauss

Quartette für Violine, Viola, Violoncello und Klavier

  • Festmarsch TrV 136
  • Ständchen TrV 114
  • Arabischer Tanz TrV 169/2
Graham Waterhouse

Perplexities (nach M. C. Escher)

für Heckelphon, Streichquartett und Kontrabass (UA)

  • Levenkracht/Life Force - Allegramente
  • Atrani - Adagio piangendo
  • Draak/Dragon - Presto scurrile
  • Castrovalva - Moderato
  • Kringloop - Con moto energico
Graffe Quartet
Quartett
Ladislav Doležel
Klavier
Miloslav Jelínek
Kontrabass
Ulrich Brokamp
Heckelphon
Amelia Coleman
Heckelphon
Holger Hoos
Heckelphon
Magnus Kongsmo Karlsen
Heckelphon
Nathaniel Sanchez
Heckelphon
Harry Searing
Heckelphon

Heckelphon:

Ulrich Brokamp (Schulze)

Amelia Coleman (Schulze)

Holger Hoos (von Bingen, Strauss, Waterhouse)

Magnus Kongsmo Karlsen (Brumel, Dufay, Gombert)

Nathaniel Sanchez (Brumel, Dufay, Gombert, Schulze, Vivaldi)

Harry Searing (Schulze)


Graffe Quartet

Graffe Quartet(Štěpán Graffe (Violine), Lukáš Bednařík (Violine), Luboš Melničák (Bratsche), Michal Hreňo (Violoncello)) ist eines der führenden tschechischen Ensembles der mittleren Generation, das an die reiche interpretatorische Tradition der tschechischen Quartettschule anknüpft. Seit seiner Gründung im Jahr 1997 wurde das Ensemble bei internationalen Wettbewerben mit einer Reihe von Preisträgern ausgezeichnet (u. a. beim Internationalen Beethoven-Wettbewerb in Hradec 1999, beim Internationalen Kammermusikwettbewerb ACT 2003 in London, Großbritannien, und beim Internationalen Wettbewerb „Verfemte Musik“ 2005 in Schwerin, Deutschland) und war zweimal (2001 und 2003) Gewinner des Preises der Leoš-Janáček-Stiftung für die Interpretation der Leoš-Janáček-Quartette. Im Jahr 2005 wurde das Quartett mit einem Sonderpreis der französischen Vereinigung „Forum Voix Etouffés“ und 2008 mit dem renommierten Preis der Tschechischen Kammermusikgesellschaft der Tschechischen Philharmonie ausgezeichnet und reiht sich damit in die Reihe der führenden tschechischen Kammermusikensembles ein, die diesen Preis erhalten haben.

Mitglieder des Janáček-Quartets (insbesondere Prof. Adolf Sýkora) trugen aktiv zur künstlerischen Entwicklung des Graffe Quartets bei, während Prof. Jerry Horner (Mitglied des legendären Fine Arts Quartetts aus den USA) einen grundlegenden Einfluss auf den Aufführungsstil des Ensembles hatte, mit dem er von 2006 bis 2017 eng zusammenarbeitete. Darüber hinaus nahm das Quartett wiederholt an zahlreichen internationalen Kammermusik-Workshops teil, bei denen es die Gelegenheit hatte, unter der Leitung führender Künstler zu studieren, darunter Günter Pichler (Alban Berg Quartett, Wien), Norbert Brainin und Siegmund Nissel (Amadeus Quartet, London), László Mezö (Bartók Quartet, Budapest), Milan Škampa (Smetana Quartet, Prag) und andere.

Graffe Quartet ist auf Hunderten von Konzertbühnen auf drei Kontinenten im Rahmen bedeutender Konzertreihen aufgetreten, darunter der Dvořák-Saal im Prager Rudolfinum, die Tschechische Kammermusikgesellschaft, Besední dům (Unser Haus) in Brünn, die Gesellschaft der Musikfreunde, die Chicago Chamber Music Society, USA, die Spivey Hall, Atlanta, USA, und Leamington Music, Großbritannien. In jüngster Zeit trat das Ensemble auch bei vielen bedeutenden Musikfestivals auf, wie dem Prager Frühling, dem Internationalen Sommermusikfestival in Varna, dem Musikfestival in Bratislava, dem Mährischen Herbst, dem Janáček Brno, dem Concentus Moravie und dem Internationalen Musikfestival Leoš Janáček in Ostrava. Die Aufnahmen des Quartetts wurden von Radio- und Fernsehsendern in Europa und in Übersee (tschechischer, slowakischer und kroatischer Rundfunk, BBC, American Public Media, Tschechisches Fernsehen, Tv NOE usw.) gemacht. Graffe Quartet veröffentlichte auch CD-Aufnahmen, die auf MusicWeb International, einem renommierten britischen Musikportal, wiederholt den Titel „Recording of the Month“ erhielten.

In den 25 Jahren seines Bestehens hat Graffe Quartet mehr als 150 Werke der Kammermusikliteratur in sein Repertoire aufgenommen und mit zahlreichen renommierten Künstlern im Rahmen größerer Kammermusikensembles zusammengearbeitet. Dazu gehören: Michio Otaki-Klavier (USA), Grigorios Zamparas-Klavier (USA), Jitka Čechová-Klavier, Igor Ardašev-Klavier, Jan Jiraský-Klavier, Bohuslav Matoušek-Viola, Josef Špaček-Violine, Viola, Kristina Fialová-Viola, Jiří Bárta-Cello, Petr Nouzovský-Cello, James Campbell-Klarinette (Kanada), Irvin Venyš-Klarinette, Vlastimil Mareš-Klarinette und das Pražák-Quartet. Das Quartett tritt auch im Rahmen der Residenz des Kunstzyklus VOX IMAGINIS auf, die in Zusammenarbeit mit der Mährischen Galerie in Brünn organisiert wird. Das Quartett hat mit einer Reihe von führenden tschechischen Schauspielern zusammengearbeitet, die an diesen musikalisch-theatralischen Aufführungen teilnahmen, darunter: Jitka Molavcová, Maria Durnová, Lubomíra Sonková, Alfred Strejček, Jan Kačer, Josef Somr, Vladimír Krátký, František Derfler, Saša Rašilov, Michal Bumbálek und Otakar Brousek Jr.

Graffe Quartet hat eine Reihe von Werken bedeutender Komponisten uraufgeführt, wobei viele der Kompositionen dem Ensemble gewidmet sind. Zu den Uraufführungen gehörten Kompositionen von Bohuslav Martinů, André Previn, Werner Schulz, Jiří Pavlica, Milan Slimáček und Miloš Štědroň.


Ladislav Doležel

Ladislav DoleželDer Pianist Ladislav Doležel (geb. 1984) studierte bei Mag. Eva Horáková am Konservatorium in Brünn und bei Prof. Emil Leichner an der Akademie der musischen Künste in Prag (HAMU). Im Jahr 2010 verlängerte er sein Studium bei Prof. Konstantin Scherbakov an der ZHdK in Zürich/Winterthur als Erasmus-Austauschstudium. Während seines Studiums erhielt er zahlreiche Wettbewerbspreise (Smetana-Klavierwettbewerb in Pilsen, Beethoven’s Hradec, Martinů Foundation Prize). Außerdem besuchte er zahlreiche Meisterkurse (z.B. EPTA-Klavierkurse mit Gregor Weichert, Alexej Bukreev, Peter Toperczer, Internationale Sommerakademie 2007 in Reichenau an der Rax mit Jan Gottlieb Jiracek). Im Duo mit der Geigerin Hana Hložková erhielt er 2006 den 3. Preis beim internationalen Wettbewerb „Verfemte Musik“ in Schwerin. Seit 2011 unterrichtet er am Brünner Konservatorium.


Miloslav Jelínek

Miloslav Jelínekabsolvierte das Konservatorium in Kroměříž (Prof. Miloslav Gajdoš) und anschließend die Janáček-Akademie für Musik und darstellende Kunst in Brünn (Prof. Jiří Bortlíček). Während seines Studiums nahm er an einer Reihe von Interpretationswettbewerben teil und gewann zahlreiche Preise.
Miloslav Jelínek war 23 Jahre lang Leiter der Kontrabassgruppe im Philharmonischen Orchester Brünn. Derzeit ist er Professor an der Janáček-Akademie für Musik und darstellende Kunst in Brünn, an der Universität Ostrava, an der Musikakademie Karol Lipinski in Breslau (Polen) (2012 – 2015) und am Brünner Konservatorium. Er ist Ehrenprofessor am Pekinger Konservatorium. Miloslav Jelinek ist der Gründer und Vorsitzende der Tschechischen Gesellschaft der Kontrabassisten. Er arbeitet mit vielen Kammermusikensembles zusammen (z. B. Janáček String Quartet, Brindisi String Quartet, Wallinger Quartet, RIX Quartet). Jedes Jahr im September organisiert er den Internationalen Kontrabasskongress in Brünn, Tschechische Republik. Er hat zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und CD-Aufnahmen gemacht und gibt zusammen mit seiner Frau Marcela Jelínková (Klavier) zahlreiche Kontrabasskonzerte in der Tschechischen Republik und im Ausland. Er tritt als Solist mit Sinfonieorchestern auf (Brünner Philharmonie, Bohuslav-Martinů-Philharmonie, Mährische Philharmonie Olomouc, Niederschlesische Philharmonie, Litauisches Kammerorchester, Südböhmische Kammerphilharmonie, Brünner Kammerorchester, Tschechische Kammersolisten und viele andere). Außerdem ist er Leiter des Brünner Kontrabassorchesters. Miloslav Jelínek präsentiert viele zeitgenössische Werke, die für ihn geschrieben wurden. Zum Beispiel Jiří Matys, Tony Osborne, Miloš Štědroň, František Emmert, Leoš Faltus und andere.
Miloslav Jelínek gibt zahlreiche Kurse und Meisterklassen in der ganzen Welt (u.a. China, Dänemark, Deutschland, Großbritannien, Japan, Polen, Ungarn, Bulgarien, Russland, Lettland, Singapur, USA)