Chen Reiss
Sopran
Julian Riem
Klavier
Chen Reiss (c) Paul Marc Mitchell
Chen Reiss (c) Paul Marc Mitchell

Chen ReissDie vielfach gefeierte Sopranistin Chen Reiss verzaubert das Publikum „mit einer der vollkommensten Strauss-Stimmen, die man sich erträumen kann“ (Classical Source), „einer Stimme voll silbrigem Glanz und Klarheit“ (Bachtrack), „einem makellos entstehenden und verführerischen Klang gepaart mit großartigem musikalischen Können“ (Opera News, USA).

Die Karriere der in Israel geborenen Sängerin startete im Ensemble der Bayerischen Staatsoper München unter Generalmusikdirektor Zubin Mehta; seit Jahren ist sie als Künstlerin mit Residenzvertrag eng mit der Wiener Staatsoper verbunden. Zahlreiche Engagements führten sie an das Royal Opera House Covent Garden, das Théâtre des Champs-Élysées, das Teatro alla Scala, die Semperoper Dresden, die Deutsche Oper Berlin, die Staatsoper Hamburg, De Nationale Opera der Niederlande, zu den Wiener Festwochen, dem Maggio Musicale Fiorentino, der Opera Company of Philadelphia und der Israeli Opera.

2018 debütierte sie am Royal Opera House Covent Garden in der Rolle der Zerlina in Kasper Holtens Produktion von Don Giovanni unter dem Dirigat von Marc Minkowski. Erste Auftritte am Teatro Real in Madrid sowie am Gran Teatre del Liceu Barcelona folgten als Ginevra in Ariodante unter William Christie, einer Neuproduktion der Wiener Staatsoper in der Regie David McVicars. 2017 zählten Mahlers Symphonie Nr. 4 bei den BBC Proms, dem Lucerne Festival, dem George Enescu Festival und im Concertgebouw unter Daniele Gatti sowie die Debüts bei Chicago Symphony unter Charles Dutoit und dem Philharmonia Orchestra unter Lahav Shani zu den Höhepunkten. Außerdem sang sie Liu (Turandot) unter Zubin Mehta. Das Jahr zuvor war sie als Morgana (Alcina) unter Marc Minkowski an der Wiener Staatsoper zu erleben und als Gastsolistin beim Galakonzert der 30-Jahre-Feiern der Suntory Hall in Tokio unter der Leitung von Zubin Mehta.

Sie tritt regelmäßig als Konzertsängerin auf und ist Gast bei den bedeutendsten Festivals wie etwa den Salzburger Festspielen, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Ludwigsburg Festival, dem Rheingau Musik Festival und dem Lucerne Festival sowie bei namhaften Orchestern wie den Wiener Philharmonikern, der Staatskapelle Berlin, dem Gewandhausorchester Leipzig, Concerto Köln, dem Mozarteum Orchester Salzburg, dem Orchestre de Paris, dem Orchestre National de France, Pittsburgh Symphony und Dallas Symphony, dem Philharmonia Orchestra und BBC Symphony Orchestra und in den renommierten Konzertsälen wie der Carnegie Hall, dem Musikverein Wien, der Wigmore Hall, der Philharmonie Berlin, der Tonhalle Düsseldorf, der Laeiszhalle Hamburg und dem Palais des Beaux-Arts in Brüssel. Chen Reiss arbeitete mit Dirigenten wie Daniel Barenboim, Wiliam Christie, Christoph Eschenbach, Daniel Harding, Manfred Honeck, Marek Janowski, Paavo Järvi, Zubin Mehta, Mark Minkowski, Donald Runnicles, Christian Thielemann und Franz Welser-Möst.

Highlights der aktuellen Saison sind die Rollendebüts als Susanna (Le nozze di Figaro) und Ännchen (Der Freischütz) an der Wiener Staatsoper, an der sie auch in ihren Paraderollen Zdenka (Arabella), Marzelline (Fidelio) und Sophie (Der Rosenkavalier) zu erleben sein wird, sowie Mahlers Symphonie Nr. 2 auf Europa-Tournee mit den Münchner Philharmonikern unter Gustavo Dudamel, Haydns Die Jahreszeiten mit dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin unter Vladimir Jurowski, die Solo-Partie in Bernsteins Chichester Psalms sowie Mahlers Symphonie Nr. 4 in den

Eröffnungskonzerten des Radio-Sinfonieorchesters Prag und Bernsteins Symphonie Nr. 3 Kaddish mit Israel Philharmonic unter Ilan Volkov.

Ihr Opernrepertoire umfasst u.a. Gilda (Rigoletto), Adina (L’elisir d’amore), Amina (La Sonnambula), Nannetta (Falstaff), Oscar (Un ballo in maschera), Marie (La fille du régiment), Rosina (Il barbiere di Siviglia), Pamina (Die Zauberflöte), Ilia (Idomeneo), Servilia (La clemenza di Tito), Konstanze (Die Entführung aus dem Serail), Gretel (Hänsel und Gretel), Euridice (Orfeo ed Euridice), Adele (Die Fledermaus) und die Titelpartie in Janaceks Das Schlaue Füchslein. Das Konzertrepertoire erstreckt sich von geistlichen Werke, Oratorien und Arien von Bach, Haydn, Mozart, Schubert und Schumann bis zu Beethovens Symphonie Nr. 9 und Christus am Ölberge, Ein deutsches Requiem von Brahms, dem Requiem von Fauré, Stabat Mater von Rossini als auch Szymanowski, Orffs Carmina Burana, Goreckis Symphonie Nr. 3 und Liedern von Mahler, Zemlinsky, Berg und Richard Strauss.

Im Dezember 2014 wurde Chen Reiss eingeladen, bei der weltweit übertragenen Weihnachtsmesse für Papst Franziskus zu singen. Von der Sängerin liegt eine umfangreiche Diskografie vor, die eine CD mit Arien von Mozart, Salieri, Haydn und Cimarosa ebenso beinhaltet wie das Soloalbum Le Rossignol et la Rose, ein romantisches Arrangement gemeinsam mit dem renommierten Pianisten Charles Spencer (beide Onyx Classics). Unter den Gesamtaufnahmen finden sich Die Fledermaus (Capriccio), Don Giovanni und Brahms Ein Deutsches Requiem (Helicon), Lehars Das Fürstenkind (CPO) sowie DVD-Veröffentlichungen von Faurés Requiem mit dem Orchestre de Paris unter Paavo Järvi und Mahlers Symphonie Nr. 2 mit dem Koninklijk Concertgebouworkest. Begleitet von den Berliner Philharmonikern und Sir Simon Rattle spielte sie den Soundtrack zu Tom Tykwers Film Das Parfum ein.


© Sammy Hart
© Sammy Hart

Julian Riemstudierte bei Michael Schäfer an der Musikhochschule in München, bei Michel Béroff am Conservatoire National Supérieur in Paris und in der Solistenklasse von Rudolf Buchbinder an der Basler Musikakademie.

Schon früh von Béroff als einer der „vielversprechendsten Pianisten seiner Generation“ erklärt, gewann er internationale Klavierwettbewerbe in Modena, Madrid sowie Premio Vittorio Gui in Florenz und war Stipendiat des Deutschen Musikwettbewerbs.

Als Solist, Kammermusiker und Liedbegleiter konzertiert er regelmäßig in Europa, Japan und den USA, dabei u. a. im Wiener Konzerthaus, Het Concertgebouw Amsterdam, dem Berliner Konzerthaus, Tonhalle Maag Zürich und dem Münchner Herkulessaal.
Mit der Cellistin Raphaela Gromes bildet er ein festes Duo, dessen bisher vier CD – Einspielungen bei Sony Classical vielfach ausgezeichnet wurden und jeweils in den offiziellen Deutschen Klassik-Charts platziert waren. Auf diesen CDs finden sich Weltersteinspielungen und zahlreiche Arrangements von Julian Riem.
Daneben spielt er im Velit Klavier Quartett und im Münchner Horntrio, dem 2012 ein Echo Klassik für die Aufnahme der Trios von Brahms, Ligeti und Koechlin bei Farao classics verliehen wurde.

Julian Riem gastiert regelmäßig bei internationalen Festivals, u. a. den Münchner Opernfestspielen, den Festspielen Mecklenburg Vorpommern, dem Rheingau Musikfestival, dem Schleswig-Holstein Musik Festival, dem Klavierfestival Liszt-en-Provence, Musica mundi in Brüssel, Les Muséiques in Basel, den Tucson Friends of Chamber Music Arizona, Barge Music New York, Tongyeong International Music Festival Korea, dem Internationalen Musikfestival Marvão Portugal, u. a..

Neben dem klassischen Konzertrepertoire setzt sich Riem für moderne und zeitgenössische Komponisten ein, neben Messiaen, Ligeti, Stockhausen, Henze, Boulez, Xenakis, Schnittke und Hartmann finden sich in seinen Programmen auch immer wieder Werke und Uraufführungen von Liebermann, Stahmer, Bourbodakis, Illes, Koch, Cowell und Ranjbaran.

Musikalische Zusammenarbeit verbindet ihn u. a. mit Ingolf Turban, Christoph Poppen, Christian Altenburger, Wen-Sinn Yang, Reinhard Latzko, Maximilian Hornung, Isabelle van Keulen, Jano Lisboa und Andreas Schablas, sowie Susanne Kelling, Carolina Ulrich und Juliane Banse.

Seine breitgefächerte künstlerische Tätigkeit ist vor allem im Bereich der Kammermusik durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert.