"Metamorphosen"

Richard Strauss

Metamorphosen. Studie für 23 Solostreicher

Henry Purcell

Dido and Aeneas

Alexander Liebreich
Dirigent
Ingo Kerkhof
Regisseur
Katarzyna Szukszta
Bühnenbild
Rainer Ludwig
Lichtdesign
Akademie für Alte Musik Berlin
Chor des Bayerischen Rundfunks
Marie-Claude Chappuis
Mezzosopran
Robin Johannsen
Sopran
Matthias Winckhler
Bariton
Katharina Magiera

Mit einem Höhepunkt startet das Richard-Strauss-Festival 2018, mit der Kombination eines Werks von Richard Strauss mit barocker Musik. Richard Strauss‘ letztes großes Orchesterwerk, die Metamorphosen für 23 Solostreicher, und Henry Purcells Oper Dido and Aeneas werden von der Akademie für Alte Musik Berlin unter der Leitung von Alexander Liebreich gespielt. Die menschlichen und künstlerischen Verwüstungen des Zweiten Weltkriegs veranlassten Richard Strauss zu diesem intensiven, ausdrucksstarken Werk, das auch den Abschied von seinem Schaffen symbolisiert. Abschied nimmt auch Dido, Königin von Karthago, nach allen Phasen des Glücks und der Hoffnung, als ihr Geliebter Aeneas sie verlässt. Für ihre Trauer und ihren Tod komponierte Henry Purcell Musik von zeitloser Schönheit und Gefühlstiefe. Für die besondere Rolle des Chors in Purcells Oper konnte der ausgezeichnete Chor des Bayerischen Rundfunks gewonnen werden. Marie-Claude Chappuis singt die Partie der Dido, Matthias Winckhler den Aeneas. Robin Johanssen als Belinda und Katharina Magiera als Zauberin gehören ebenfalls zur hochkarätigen Besetzung.


Alexander Liebreich

Alexander Liebreichwurde im September 2018 Chefdirigent und künstlerischer Leiter des Rundfunk Sinfonieorchesters Prag. Im Jahr 2018 übernahm er auch die künstlerische Leitung des Richard-Strauss-Festivals in Garmisch-Partenkirchen, was dazu führte, dass er nach Wolfgang Sawallisch und Brigitte Fassbaender in dieser Funktion zum Leiter der Richard-Strauss-Gesellschaft gewählt wurde.

Von 2006 bis 2016 war Alexander Künstlerischer Leiter und Chefdirigent des Münchener Kammerorchesters. Ihre erste gemeinsame CD mit Werken von Joseph Haydn und Isang Yun wurde im Januar 2008 mit großem Erfolg veröffentlicht. Die aktuelle Veröffentlichung „Requiem“ von Tigran Mansurian mit RIAS Kammerchor auf dem Label ECM Classics wurde für den Grammy Award 2018 und den ICMA Award 2018 in der Kategorie „Contemporary Music“ nominiert.

Als Gastdirigent arbeitete Alexander mit vielen renommierten Orchestern zusammen, darunter dem Concertgebouw Orchestra, BBC Symphony Orchestra, Radio Symphony Orchestra Berlin, Orquestra Sinfônica do Estado de São Paulo, St. Petersburg Symphony Orchestra, Yomiuri Nippon Symphony Orchestra, NHK Symphony Orchestra und Tonhalle Orchestra Zürich. Zu den jüngsten und zukünftigen Engagements gehören Debüts mit dem Japan Philharmonic Orchestra, dem Singapore Symphony Orchestra, dem Orquesta de Valencia und dem Mahler Chamber Orchestra.

Er tritt regelmäßig mit namhaften Solisten wie Lisa Batiashvili, Krystian Zimerman, Frank Peter Zimmermann, Alban Gerhardt, Leila Josefowicz und Isabelle Faust auf.


Ingo KerkhofNach einem Studium der Philosophie, Politologie und Literaturwissenschaft in Frankfurt am Main und Berlin war Ingo Kerkhof zunächst Regieassistent an der Deutschen Oper Berlin. 1997 gründete er das Ensemble „Kerkhof-Produktion“, mit dem er Aufführungen für die Baracke des Deutschen Theaters, für das Hebbeltheater in Berlin, die Sophiensäle in Berlin sowie das Forum Freies Theater in Düsseldorf erarbeitete. Es folgten Einladungen zum Intercity-Festival in Florenz, dem Zürcher Theaterspektakel sowie dem Festival Theater der Welt. Ingo Kerkhof unterrichtete an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar, der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München und an der Universität der Künste Berlin.

Ingo Kerkhof inszeniert Oper und Schauspiel unter anderem in Berlin, Bern, Düsseldorf, Florenz, Freiburg, Hamburg, Karlsruhe, Köln, Linz, Mannheim, München und Zürich. Am arbeitet Kerkhof seit 2014 regelmäßig an Opern- und Schauspielproduktionen. Des Weiteren verbindet ihn eine regelmäßige Zusammenarbeit mit dem Hessischen Staatstheater Wiesbaden, der Staatsoper Hannover sowie mit der Berliner Staatsoper unter den Linden. Hier war Kerkhof zuletzt gemeinsam mit dem Barockspezialisten René Jacobs für die überregional gefeierte Wiederentdeckung von Agostino Steffanis Oper „Amor vien dal destino“ verantwortlich.

Neben Stücken des klassischen Opernrepertoires hat Kerkhof in letzter Zeit vor allem Musiktheater der Moderne und Gegenwart inszeniert wie u.a. Alban Bergs „Wozzeck“ an der Oper Köln (2011), Wolfgang Rihms „Dionysos“ am Theater und Orchester Heidelberg (2013), Hans Krásas „Verlobung im Traum“ am Badischen Staatstheater Karlsruhe (2014), Salvatore Sciarrinos „Lohengrin“ für die Berliner Staatsoper im Schiller Theater (2014), sowie die Uraufführungen von Helmut Oehrings „Agota“ mit Dagmar Manzel für die Internationalen Maifestspiele Wiesbaden (2016) und der Kammeroper „Comeback“ von Oscar Strasnoy für die Berliner Staatsoper unter den Linden (2016).

Mit Alexander Liebreich arbeitete Kerkhof erstmals 2011 bei „Le nozze di Figaro“ für das Prinzregententheater in München zusammen.

Kerkhofs Projekte für die kommende Spielzeit umfassen neben Leoš Janáčeks »Jenůfa« für das Staatstheater Wiesbaden und Claudio Monteverdis »L’incoronazione di Poppea« für die Staatsoper Hannover im besonderem die Deutsche Erstaufführung von György Kurtágs einziger Oper „Fin de Partie“ für die Oper Dortmund.


Katarzyna SzuksztaKatarzyna Szukszta studierte Malerei in Zielona Góra sowie Bühnenbild und Kostüm an der Akademie der schönen Künste in Krakau bei Krystyna Zachwatowicz. Ihre Arbeiten wurden unter anderem am Zentrum für polnische Szenographie am Muzeum Slaskie ausgestellt. Nach dem Studium folgten Assistenzen an Theatern in Krakau, dem Teatr Polski in Breslau sowie am Staatstheater Wiesbaden und der Semperoper Dresden. Seit 2015 ist Katarzyna Szukszta als selbständige Bühnenbildnerin tätig. Für das Staatstheater Wiesbaden entwarf Katarzyna Szukszta Bühne und Kostüm für Astrid Lindgrens „Mio mein Mio“ sowie „Der Kleine Prinz“. Am Theater Wałbrzych (Waldenburg) entstanden in Zusammenarbeit mit den Regisseuren Michał Walczak und Robert Zawadzki Bühnen- und Kostümbilder für „Dom Aktora“ von Michał Walczak, „Nie Czekajcie“ von Szymon Bogacz (nach Gianina Carbunariu) und „Emigranci“ von Sławomir Mrożek.


Rainer LudwigSein Studium der Sozialpädagogik hat Rainer Ludwig mit einer Arbeit zur politischen Theaterarbeit mit den Methoden des Theaters der Unterdrückten von Augusto Boal abgeschlossen. Nach einer Mimen- und Bewegungstheaterausbildung war er Mitbegründer der Theatergruppe paqpaqpurä die, vom Kulturreferat München unterstützt, über mehrere Jahre Performances entwickelte. Bis 1992 arbeitete Ludwig auch mit verschiedenen Choreographen und Regisseuren, u.a. Johannes Kresnik und Chaim Levano.

Mit der immer stärkeren Hinwendung zu den visuellen Aspekten der Theaterarbeit arbeitet er seit 1992 ausschließlich als Lichtdesigner. Das Spektrum umfasst zum einen Lichtdesign für Tanz-, Theater und Musikproduktion (u.a. Wanda Golonka, Münchner Kammerorchester, Bayerischer Staatspreis für Musik), eigene Lichtinszenierungen und Lichtinstallationen (u.a. SpielArt Festival-München, Blaue Nacht-Nürnberg, Monacensia-München), Lichtdesign für Verkaufsläden (u.a. Basic, Stadtsparkasse), Lichtkonzepte für Ausstellungen (u.a. Hermannsdorfer Landwerkstätten-Expo 2000, Haus der Geschichte-Baden Württemberg) und Lichtdesign im Architekturbereich (u.a. Raum der Stille im Klinikum Großhadern/München, Gut Sonnenhausen, wagnisArt-München).

Seit 2000 entwickelt er in Zusammenarbeit mit der Agentur ozon Standkonzepte und Lichtdesign für Messeauftritte von Firmen (u.a. Bosch/Siemens, Nespresso, SRAM, HPE). Von 2004 – 2016 leitete er als freier Mitarbeiter die Technikabteilung des icamp/Neuen Theaters München.

Rainer Ludwig hält Workshops und Vorträge zum Thema inszeniertes Licht (u.a. Off Limits II/Dortmund, Palucca Hochschule/Dresden, FH Rosenheim).


Akademie für Alte Musik Berlin1982 in Berlin gegründet, gehört die Akademie für Alte Musik Berlin (kurz Akamus) heute zur Weltspitze der historisch informiert spielenden Kammerorchester und kann auf eine beispiellose Erfolgsgeschichte verweisen.

Ob in New York oder Tokyo, London oder Buenos Aires: Akamus ist ständiger und vielgefragter Gast auf den wichtigsten europäischen und internationalen Konzertpodien. Tourneen führen das Orchester regelmäßig in die USA und nach Asien. Im Kulturleben Berlins ist das Ensemble ein zentraler Pfeiler. Seit über 30 ]ahren gestaltet das Orchester eine eigene Abonnement-Reihe im Konzerthaus Berlin, seit 1994 prägt seine musikalische Handschrift das Barockrepertoire an der Berliner Staatsoper. Mit einer eigenen Konzertreihe ist das Ensemble seit 2012 zudem regelmäßig im Münchener Prinzregententheater zu Gast.

Das Ensemble musiziert unter der wechselnden Leitung seiner Konzertmeister Bernhard Forck, Georg Kallweit und Stephan Mai sowie ausgewählter Dirigenten.

Besonders mit René Jacobs verbindet das Ensemble eine enge und langjährige künstlerische Partnerschaft. Die gemeinsame Entdeckerlust führte zu Wiederaufführungen und Neudeutungen zahlreicher Opern und Oratorien, die weltweit Furore machten. Vielfach ausgezeichnet wurden z. B. die Einspielungen von Mozarts Entführung aus dem Serail und Bachs Matthäus- und Johannes-Passion. Internationale Beachtung finden zudem die gemeinsamen Produktionen am Theater an der Wien. Darüber hinaus leiteten in jüngster Zeit Emmanuelle Haim, Bernard Labadie, Paul Agnew, Diego Fasolis, Fabio Biondi und Rinaldo Alessandrini das Orchester.

Besonders hervorzuheben ist die kongeniale Kooperation mit dem RIAS Kammerchor, von deren Qualität zahlreiche preisgekrönte Aufnahmen zeugen. Zudem pflegt das Ensemble eine enge Zusammenarbeit mit dem Chor des Bayerischen Rundfunks.

Mit international renommierten Solisten wie Isabelle Faust, Alexander Melnikov, Anna Prohaska, Michael Volle und Bejun Mehta arbeitet Akamus regelmäßig zusammen. Gemeinsam mit der Tanzcompagnie Sasha Waltz & Guests entstanden Erfolgsproduktionen wie Dido & Aeneas (Musik von Henry Purcell) und Medea (Musik von Pascal Dusapin).

Aufnahmen des Ensembles wurden mit allen bedeutenden Schallplattenpreisen ausgezeichnet, darunter Grammy Award, Diapason d’Or, Cannes Classical Award, Gramophone Award, Edison Award, MIDEM Classical Award und der Choc de l’année sowie der ]ahrespreis der deutschen Schallplattenkritik.

2006 erhielt das Orchester den Telemann-Preis der Stadt Magdeburg, 2014 die Bach-Medaille der Stadt Leipzig und den ECHO Klassik.

Zuletzt erschienen auf CD Bachs Violinkonzerte mit Isabelle Faust, Händels Concerti Grossi op.6 (1-6) sowie die Einspielungen von Bruckners Requiem d-Moll und Haydns Missa Cellensis mit dem RIAS Kammerchor.


Chor des Bayerischen RundfunksAufgrund seiner besonderen klanglichen Homogenität und der stilistischen Vielseitigkeit, die alle Gebiete des Chorgesangs von der mittelalterlichen Motette bis zu zeitgenössischen Werken, vom Oratorium bis zur Oper umfasst, genießt der Chor des Bayerischen Rundfunks höchstes Ansehen in aller Welt.
Gastspiele führten ihn nach Japan sowie zu den Festivals in Luzern und Salzburg. Europäische Spitzenorchester, darunter die Berliner Philharmoniker und die Sächsische Staatskapelle Dresden, aber auch Originalklang-Ensembles wie Concerto Köln oder die Akademie für Alte Musik Berlin schätzen die Zusammenarbeit mit dem BR-Chor. In jüngster Vergangenheit konzertierte der Chor mit Dirigenten wie Andris Nelsons, Bernard Haitink, Daniel Harding, Yannick Nézet-Séguin, Riccardo Muti, Riccardo Chailly, Thomas Hengelbrock, Robin Ticciati und Christian Thielemann.

Der künstlerische Aufschwung des 1946 gegründeten Chores verlief in enger Verbindung mit dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Seit 2003 ist Mariss Jansons Chefdirigent beider Klangkörper. Daneben wurde im Sommer 2016 Howard Arman zum Künstlerischen Leiter des Chores berufen. Wie sein Vorgänger Peter Dijkstra pflegt der englische Dirigent die große künstlerische Bandbreite des Chores und intensiviert sie darüber hinaus in den Spezialgebieten der alten und neuesten Musik.
In den Reihen musica viva (Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks) und Paradisi gloria (Münchner Rundfunkorchester) sowie in den eigenen Abonnementkonzerten profiliert sich der Chor regelmäßig mit Uraufführungen. Für seine CD-Einspielungen erhielt er zahlreiche hochrangige Preise, darunter wiederholt den ECHO Klassik. Die DVD-Edition von Bachs Johannes-Passion wurde vom Preis der deutschen Schallplattenkritik in die Bestenliste 2/2017 aufgenommen.


Marie-Claude Chappuis„Was für eine Stimme! Warm und weich exponiert sie einen vollen sonoren Körperklang und bleibt dabei dennoch in jedem Moment beweglich, anmutig und elegant. Verführerischer kann eine Stimme kaum klingen“. So resümierte kürzlich ein Musikmagazin des SWR („SWR2 Cluster“) in voller Begeisterung Marie-Claude Chappuisʼ Leistungen. Es ist vor allem die gleichermaßen heitere wie bedingungslose Hingabe an die Musik, die ihre Künstlerschaft singulär erscheinen lässt und auszeichnet. Eine Künstlerin, die auf der internationalen Szene zählt.
Marie-Claude Chappuis studierte Gesang am Konservatorium ihrer Heimatstadt Freiburg, anschließend an der Universität Mozarteum in Salzburg, wo ihr für ihre Virtuosität einen Sonderpreis verliehen wurde. Zunächst Ensemblemitglied am Tiroler Landestheater – damals geleitet von Brigitte Fassbaender – eroberte sie sich bald die renommiertesten Bühnen in Europa und bald auch Asien.

Zu den Meilensteinen ihrer Karriere zählen Produktionen wie etwa Idomeneo (Idamante) dirigiert und inszeniert von Nikolaus Harnoncourt in Graz und Zürich, L’incoronazione di Poppea (Ottavia) unter der Leitung von René Jacobs in Berlin und Brüssel, L’Etoile (Lazuli) unter der Leitung von John Eliot Gardiner in Zürich und Genf, Carmen in der Regie von Brigitte Fassbaender in Innsbruck, Cosi fan tutte (Dorabella) bei den Salzburger Festspielen, La Clemenza di Tito (Sesto) unter der Leitung von Alain Altinoglu in Baden-Baden und Luxemburg, Il Matrimonio Inaspettato, eine Rarität von Paisiello (Contessa), unter der Leitung von Riccardo Muti bei den Salzburger Festspielen, in Ravenna und in Piacenza, Die Fledermaus (Orlofsky) am Grand Théâtre in Genf und La Damnation de Faust (Marguerite) unter der Leitung von Sir Roger Norrington in Leipzig.
In den letzten Jahren war sie in Cavalieris Rappresentazione di Anima et Corpo (Anima) unter René Jacobs an der Staatsoper Berlin zu Gast, in Schuberts Fierrabras (Maragond) inszeniert von Peter Stein bei den Salzburger Festspielen (eine Produktion, die 2018 an die Mailander Scala übernommen wird) und in La finta giardiniera (Ramiro) unter der Leitung von Emmanuelle Haïm in Lille und Dijon. 2016/17 wirkte sie u. a. an der Neuproduktion von The fairy Queen inszeniert von Mariame Clément und dirigiert von Christophe Rousset im Theater an der Wien mit sowie an einer Tournee von Il ritorno d’Ulisse in Patria unter der Leitung von René Jacobs.
Auf dem Konzertpodium trat sie zuletzt mit Il Giardino Armonico und Giovanni Antonini (Arianna a Naxos von Haydn), mit dem Gewandhausorchester und Riccardo Chailly (Bachs Matthäuspassion), dem Mozarteumorchester Salzburg und Ivor Bolton (Mozarts c-moll-Messe) und mit dem New Japan Philharmonic und Ingo Metzmacher (Beethovens Missa Solemnis) auf.
Marie-Claude Chappuis konzertiert bei Liederabenden regelmäßig mit dem Lautenisten Luca Pianca und mit den Pianisten Malcolm Martineau, Cédric Pescia, Christian Chamorel und Michael Gees.
Ihre bereits umfangreiche Diskographie umfasst J.S. Bachs Matthäuspassion mit Riccardo Chailly (Decca), La Clemenza di Tito (Annio) mit René Jacobs (für einen Grammy Award nominiert, veröffentlich von Harmonia Mundi), Idomeneo (Idamante) mit Nikolaus Harnoncourt (DVD in der Styriarte Festival Edition) und die Brockes-Passion von Telemann (Prix du Midem 2009).


Robin JohannsenDie amerikanische Sopranistin Robin Johannsen kam als Stipendiatin der Deutschen Oper Berlin nach Europa und wurde bald festes Ensemblemitglied des Hauses. Nach drei Jahren wechselte sie an die Oper Leipzig und ist seit 2008 freischaffend tätig, mit einer besonderen Affinität zu Barock und Klassischer Musik.
In der Spielzeit 2017/2018 singt Robin Johannsen in einer Neuproduktion von Beethovens „Leonore“ (MARZELLINE) mit dem Freiburger Barockorchester unter René Jacobs u.a. am Theater an der Wien, dem Festspielhaus Baden-Baden, dem Concertgebouw Amsterdam sowie der Philharmonie de Paris. Weiterhin debütiert sie an der Elbphilharmonie mit Brittens „Les Illuminations“ zusammen mit Tabea Zimmermann und dem Ensemble Resonanz. Weitere Highlights der kommenden Saison sind die Oper Miriways beim Telemann-Festival (NDR Hamburg) unter Bernard Labadie, die Neuproduktion von „Die Entführung aus dem Serail“ (KONSTANZE) am Mozarteum Salzburg mit der Akademie für Alte Musik Berlin unter René Jacobs und Andrea Moses (Regie) sowie die Wiederaufnahme von „King Arthur“ an der Staatsoper Berlin.

Die Höhepunkte der vergangenen Spielzeit waren u.a. die Neuproduktion von „King Arthur“ der Staatsoper Berlin und ihr Debüt als Fiordiligi in „Cosi fan tutte“ unter René Jacobs (auf Tournee in Deutschland, Spanien und Asien). Im Konzertbereich hat Robin Johannsen in der Saison 2016/17 u.a. mit Andrea Marcon, Teodor Currentzis und Raphaël Pichon sowie mit führenden Barockorchestern wie dem Freiburger Barockorchester, Concerto Köln und der Akademie für Alte Musik Berlin zusammengearbeitet.
CD Aufnahmen u. a.: Die Entführung aus dem Serail unter René Jacobs (harmonia mundi), Solo-CD „In dolce amore“ – Arien und Kantaten von Antonio Caldara mit Alessandro De Marchi und Academia Montis Regalis (Sony Classical – dhm); Parnasso in festa mit Andrea Marcon und La Cetra (Pentatone); Telemann: Ein feste Burg ist unser Gott mit Cocerto Melante (Sony Classical – dhm).


Matthias WinckhlerDer in München geborene Bariton bekam seinen ersten Gesangsunterricht bei Hartmut Elbert im Rahmen der Bayerischen Sing Akademie, der er von 2005 bis 2010 angehörte. Danach studierte er an der Universitat Mozarteum Salzburg bei Andreas Macco und in der Liedklasse von Wolfgang Holzmair. Er besuchte Meisterkurse bei Rudolf Piernay, Matthias Goerne, Graham Johnson, Peter Schreier, Markus Hinterhauser, Christa Ludwig, Michele Pertusi, Bo Skovhus, Bejun Mehta, Malcolm Martineau und Breda Zakotnik. Er war Stipendiat der Walter und Charlotte Hamel Stiftung, der Walter Kaminsky Stiftung und wurde intensiv vom Kulturverein seiner Heimatstadt Fürstenfeldbruck gefördert.

Beim 11. Internationalen Mozart Wettbewerb 2014 in Salzburg wurde Matthias Winckhler mit dem 1. Preis sowie einem Sonderpreis ausgezeichnet. Des weiteren ist er Preisträger beim Internationalen Franz Schubert Wettbewerb 2013 in Dortmund, beim Internationalen Johann Sebastian Bach Wettbewerb 2012 in Leipzig, sowie beim Bundeswettbewerb Gesang 2010 in Berlin.

Matthias Winckhler ist als Lied- und Konzertsänger vor allem in Deutschland, Osterreich,der Schweiz und den Niederlanden tätig. Im Sommer 2015 debütierte er sowohl beim Kissinger Sommer als auch bei den Salzburger Festspielen. Er musizierte unter Dirigenten wie Florian Birsak, Fabio Bonizzoni, Reinhard Goebel, Hans Graf, Matthew Halls, Gunther Jena, Gianandrea Noseda, Helmut Rilling, Jordi Savall, Masaaki Suzuki, Vasiliy Petrenko, Christian Muthspiel, Jos van Veldhoven und mit Klangkörpern wie der Niederländischen Bachvereinigung, dem Bach Collegium Japan, der Camerata Salzburg, dem Mozarteumorchester Salzburg, den Wiener Philharmonikern, dem Philharmonische Orchester Oslo, der Capella Reial de Catalunya, dem JSB-Ensemble Stuttgart, dem Leipziger Barockorchester, dem Barockorchester „La Banda“ und dem Philharmonischen Orchester Hamburg. Im Bereich Kunstlied musizierte er mit Pianisten wie Bernadette Bartos, Jan Philip Schulze und Marcello Amaral. Winckhler beschäftigt sich auch intensiv mit dem Repertoire zeitgenössischer Komponisten. Er arbeitete unter anderem mit Manfred Trojahn, Gerhard Wimberger, Nikolaus Brass, Benedikt Burghardt und Friedrich Cerha.

Seit der Spielzeit 2015/16 ist Matthias Winckhler Ensemblemitglied der Niedersächsischen Staatsoper Hannover. Bereits im Laufe seines Studiums war er als Guglielmo (Cosi fan tutte), als Graf Almaviva (Le nozze di Figaro), als Belcore (L’Elisir d’amore), als Ruggiero (Vivaldi: Orlando Furioso), sowie in zahlreichen kleineren Partien zu erleben. Rundfunk und CD-Produktionen runden sein künstlerisches Schaffen ab.


Katharina MagieraWährend ihres Schulmusikstudiums mit Hauptfach Klavier verlagerte Katharina Magiera ihren Schwerpunkt von Klavier auf Gesang. Dem Studium zunächst in der Gesangsklasse von Prof. Vera U.G. Scherr in Mannheim, anschließend bei Prof. Hedwig Fassbender in Frankfurt am Main folgte das Konzertexamen bei Prof. Rudolf Piernay in Mannheim.
Sie war Stipendiatin der »Villa Musica« des Landes Rheinland-Pfalz, der Yehudi Menuhin-Stiftung »Live music now« und der Studienstiftung des deutschen Volkes. 2009 gewann sie den Mendelssohn- Wettbewerb.
Ihr breit gefächertes Konzertrepertoire umfasst die Passionen und zahlreiche Kantaten J. S. Bachs, die Requien von Mozart, Verdi, Duruflé, Dvořák und Schnittke und Händels, Mendelssohns und Honeggers Oratorien, an denen sie unter den Dirigenten H. Rilling, G. Garrido, S. Weigle, M. Letonja, H-Chr. Rademann, P. Cao, P. Carignani, S. Kuijken, M. Beuerle, W. Toll und A. Fischer mitwirkte.

Die Liebe zum Lied, das Interesse an der Agilität der Stimme und die „spürbare räumliche“ Nähe zu Goethe regte Katharina Magiera zum Erkunden neuer vokaler Pfade an. So entstand die Idee, ein Liedprogramm mit Gitarre, welches vorwiegend die weniger bekannten Gedichte des Frankfurter Dichters in Vertonungen von Mendelssohn, Wolf und andere in eigener Bearbeitung für Gesang und Gitarre vorzustellen. Ihr Duopartner dabei ist Christopher Brandt, der die Lieder für Gitarre arrangiert hat, ein gefragter klassischer Gitarrist und mehrfach ausgezeichneter Komponist.
Auftritte auf der Opernbühne führten Katharina Magiera an das Staatstheater Wiesbaden, die Opéra du Rhin in Strasbourg und die Oper Frankfurt, deren Ensemble sie seit der Spielzeit 09/10 dem Ensemble angehört. Dort trat sie auf als Sphinx (Oedipe), Bradamante (Orlando furioso) und Rosalia (Tiefland), Alisa (Lucia di Lammermoor), Tisbe (La Cenerentola), Untos Frau (Sallinens Kullervo), Stallmagd (Königskinder), Cornelia (Giulio Cesare in Egitto), Oberpriesterin in Schoecks Penthesilea sowie als Flosshilde / Schwertleite (Ring), Ježibaba (Rusalka), Hänsel (Hänsel und Gretel), Dryade (Ariadne auf Naxos), Filosofia (LʼOrontea),Marzelline (Figaros Hochzeit), in den Frankfurter Erstaufführungen der Drei Einakter von Bohuslav Martinů, als Wanja (Iwan Sussanin) und Nancy (Martha).
Ein Gastengagement führte sie 2015 als Dritte Dame (Die Zauberflöte) an die Opéra Bastille Paris, im selben Jahr gastierte sie beim Nationalen Symphonieorchester des Polnischen Rundfunks unter A. Liebreich, debütierte bei den Salzburger Festspielen unter A. Orozco Estrada und sang beim MDR Symphonieorchester unter K. Järvi.. Bei den Salzburger Osterfestspielen kann man sie 2017 als Schwertleite unter Christian Thielemann erleben und im Spätsommer am Theater an der Wien als 3.Dame in Mozarts Zauberflöte unter René Jacobs.