Leoš Janáček

Sinfonietta

Richard Strauss

Eine Alpensinfonie op. 64

Antonello Manacorda
Dirigent
Boon Hua Lien
Brno Philharmonic Orchestra
Konzertgalerie

Das Open Air Konzert findet heute, am Freitag den 29. Juni, wie geplant im Innenhof des Klosters Ettal statt. Die Wetterprognose verspricht einen trockenen aber kühlen Abend. Nehmen Sie bitte wetterfeste warme Kleidung und eventuell eine kleine Decke mit. Das Konzert beginnt um 20:00 Uhr, bereits um 19:15 Uhr gibt es eine Konzerteinführung in der Winterkirche.

Erstmals sind im Rahmen des Festivals Open Air Konzerte zu erleben. Die prachtvolle Kulisse ist der Innenhof des Klosters Ettal, das 2018 auch die Bayerische Landesausstellung „Mythos Bayern“ beherbergt. Am Freitag stehen Leoš Janáčeks „Sinfonietta“ und passend zur großartigen Landschaft Richard Strauss‘ „Eine Alpensinfonie“ auf dem Programm. Gespielt werden sie vom Brno Philharmonic Orchestra unter der Leitung des italienischen Dirigenten Antonello Manacorda. Das Programm und das außergewöhnliche Ambiente des Konzerts versprechen ein ganz besonderes Erlebnis. Wer mag, kann die Musik auch ganz leger bei einem Picknick auf der Wiese im Innenhof genießen. Picknickkörbe gibt es von der Klostergastronomie, Sie brauchen nur die Decke selbst mitzubringen.

Bei schlechtem Wetter verlegen wir die Konzerte vom Innenhof des Klosters Ettal in die Alpspitzhalle, Olympia-Eissport-Zentrum, Am Eisstadion 1, 82467 Garmisch-Partenkirchen. Wetterinformation am Veranstaltungstag: +49.(0)8821.910 5 999

Bustransfer GAP - Ettal - GAP und München - Ettal - München kann zugebucht werden.

Um 19:15 Uhr findet bei gutem Wetter eine Konzerteinführung in der Winterkirche des Klosters Ettal statt. Bei schlechtem Wetter wird sie in die Curlinghalle verlegt.

Wir bitten um Ihr Verständnis, dass es nicht gestattet ist, selbst Speisen und Getränken mitzubringen und diese bei den Open Air Konzerten zu konsumieren.


Antonello Manacordaist seit der Saison 2010/2011 Künstlerischer Leiter der Kammerakademie Potsdam und seit der Saison 2011/2012 Chefdirigent des niederländischen Het Gelders Orkest.
Als Dirigent von Opernproduktionen und Konzertprogrammen hat Antonello Manacorda bei vielen der weltweit führenden Ensembles und Opernhäusern gastiert. In der Saison 2016-17 gab er gefeierte Debüts beim NDR Elbphilharmonie Orchester, Danish National Symphony Orchestra, Orchestre National du Capitole de Toulouse, bei der Camerata Salzburg und beim SWR Sinfonieorchester. Außerdem leitete er Produktionen an der Bayerischen Staatsoper, der Oper Frankfurt, am Théâtre de La Monnaie und der Komischen Oper Berlin.

Mit der Kammerakademie Potsdam hat Antonello Manacorda einen Schubert-Zyklus für Sony aufgenommen, der von der Kritik begeistert aufgenommen wurde – so zählte Die Welt eine der Aufnahmen zu den zehn besten Einspielungen des Jahres 2013. Beim ECHO Klassik 2015 erhielt die Kammerakademie Potsdam für den Zyklus den Preis in der Kategorie Ensemble des Jahres. Mit Het Gelders Orkest und der schwedischen Sopranistin Lisa Larsson hat Antonello Manacorda Mahlers 4. Symphonie eingespielt, die CD wurde im November 2014 bei Challenge Records veröffentlicht. Wieder für Sony nimmt Manacorda derzeit alle Symphonien von Mendelssohn auf, die ersten zwei CDs wurden in der internationalen Presse bereits hoch gelobt.
In der Saison 2015/16 gab Manacorda ein gefeiertes Debüt am Theater an der Wien mit Rossinis Otello und den Wiener Symphonikern, im August 2016 dirigierte er erstmals in Glyndebourne, wo er Berliozʼ Béatrice et Bénédict mit dem London Philharmonic Orchestra leitete. Ans Theater an der Wien kehrt Manacorda in der Saison 2017-18 mit Brittens A Midsummer Night’s Dream zurück. Ebenfalls in Wien wird er sein erstes Konzert in der Abonnement-Reihe der Wiener Symphoniker leiten. Zu den weiteren Höhepunkten der Saison zählen Mozarts Lucio Silla am Théâtre de la Monnaie, Meyerbeers L’Africaine an der Oper Frankfurt und sein Debüt bei den Dresdner Philharmonikern.
Antonello Manacorda arbeitet außerdem mit Orchestern wie dem hr-Sinfonieorchester, Gothenburg Symphony Orchestra, Helsinki Philharmonic, Orchestra della Svizzera Italiana und Swedish Chamber Orchestra. Bei der Mozartwoche Salzburg debütierte er beim Mozarteumorchester in einer konzertanten Aufführung von Schuberts Alfonso und Estrella. Im Februar 2014 leitete er in Potsdam an vier aufeinanderfolgenden Tagen einen Beethovenzyklus mit der Kammerakademie Potsdam, und er ist ebenso regelmäßig im Concertgebouw mit Het Gelders Orkest zu Gast. Eine besondere Verbindung hat er zum Regisseur Damiano Michieletto und zum Teatro La Fenice in Venedig, dort stand im November 2015 erneut die Zauberflöte unter seiner Leitung auf dem Programm
Antonello Manacorda war Gründungsmitglied und langjähriger Konzertmeister des Mahler Chamber Orchestra. Ein Stipendium der in seiner Heimatstadt Turin ansässigen De Sono Associazione per la Musica ermöglichte ihm ein zweijähriges Dirigierstudium bei Jorma Panula in Helsinki. Von 2003 bis 2006 war Antonello Manacorda künstlerischer Leiter im Bereich Kammermusik an der Académie Européenne de Musique beim Festival in Aix-en-Provence.


Boon Hua LienDer in Singapur geborene Dirigent ist seit 2017 als Assistenzdirigent beim Nationalen Sinfonieorchester des Polnischen Rundfunks in Katowice unter Chefdirigent Alexander Liebreich engagiert. In dieser Funktion assistierte er bereits Gastdirigenten wie Manfred Honeck, Leonard Slatkin, Lawrence Foster, Cristian Măcelaru, Giancarlo Guerrero und Yan Pascal Tortelier.

Boon Hua Lien wurde mehrfach zu internationalen Dirigierwettbewerben eingeladen, er ist u. a. Preisträger des 12. internationalen Aram Khachaturian Dirigentenwettbewerbs und Finalist des 10. Internationalen Grzegorz Fitelberg Dirigentenwettbewerbs. Er nahm an Meisterkursen renommierter Dirigenten, wie Bernard Haitink beim Lucerne Festival, Marin Alsop beim Cabrillo Festival of Contemporary Music, und Stefan Asbury beim Tanglewood Music Festival teil. Lien war der einzige internationale Teilnehmer an der 4. Seoul Philharmonic Conducting Masterclass, wo er von Markus Stenz und Thierry Fischer unterrichtet wurde.

Lien dirigierte in der INTERAKTION Dirigentenwerkstatt des Kritischen Orchesters mit Musikern von führenden deutschen Orchestern und seine künstlerischen Leistungen erbrachten ihm den Walter Hagen Dirigierpreis, ein Bruno Walter Dirigentenstipendium, und er wurde zum Gewinner des Princess Galyani Vadhana Institute of Music Call for Conductors und des American Prize in Orchestral Conducting ernannt. Im Oktober 2017 leitete er drei erfolgreiche Konzerte mit dem Studentenorchester der Karol Szymanowski Musikakademie in Katowice, und wurde im folgenden Jahr wieder eingeladen.

Derzeit ist Lien in Katowice (Polen) und New York City (USA) tätig und ist Doktorand im Orchesterdirigieren an der Eastman School of Music, wo seine Mentoren u.a. Neil Varon und Brad Lubman sind. Er erhielt ein Dirigier- und Aufführungsdiplom von der University of Cincinnati College-Conservatory of Music und dem Yong Siew Toh Conservatory of Music.

Beim Richard-Strauss-Festival 2018 ist Lien musikalischer Assistent von Alexander Liebreich beim Eröffnungskonzert mit der Akademie für Alte Musik und von Anu Tali bei der Internationalen Richard-Strauss-Orchesterakademie.


Brno Philharmonic Orchestra, deren Wurzeln bis in die 1870er Jahre zurückreichen, als der junge Leoš Janáček sich um die Gründung eines tschechischen Symphonieorchesters in Brünn bemühte, sind diesem bis heute sehr verbunden. Die Werke dieses berühmten Komponisten des 20. Jahrhunderts bilden das Kernrepertoire des Orchesters, und bis heute gelten die Aufführungen seines Oeuvres durch Brno Philharmonic als besonders authentisch. Das jetzige Orchester entstand 1956 aus dem Zusammenschluss des Rundfunkorchesters Brno mit lokalen Orchestern, und seither gehört es zu den führenden tschechischen Orchestern, sowohl hinsichtlich seiner Größe als auch seiner Bedeutung. Auf seinen Auslandstourneen spielte es n die tausend Konzerte in ganz Europa, den USA, Lateinamerika und im mittleren und fernen Osten. Brno Philharmonic ist regelmäßig bei Festivals in Tschechien und im Ausland zu Gast, wobei das Orchester häufig gemeinsam mit dem ausgezeichneten Czech Philharmonic Choir Brno auftritt. Regelmäßig produziert das Orchester Aufnahmen für den tschechischen Rundfunk, das tschechische Fernsehen sowie für eine Reihe von Musiklabels (Supraphon, Sony Music, IMG Records, BMG, Channel 4); durch die Agentur Czech Orchestra Recordings erhält es außerdem eine wachsende Zahl von Anfragen globaler Klientel.

Im Laufe seiner Geschichte standen zahlreichen tschechische und internationale Dirigenten am Pult des Orchesters, darunter Břetislav Bakala, František Jílek, Petr Altrichter, Jiří Bělohlávek, Jakub Hrůša, Tomáš Netopil, Charles Munch, Kurt Masur, Sir Charles Mackerras, Yehudi Menuhin und Aleksandar Marković. Das Orchester veranstaltet jährlich etwa hundert Konzerte in zwölf Abonnement-Reihen, wobei es im Rahmen seiner nicht-orchestralen Konzertreihen mit Ensembles unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenarbeitet. Ein „Artist in residence“ gibt jeder Saison ein Gesicht; in der Vergangenheit waren das Olga Kern, Vadim Gluzman, Radek Baborák, Fazil Say, Benjamin Yusupov und Alina Pogostkina. Der britische Cellist Matthew Barley ist in der 61. Saison diese Rolle zu erleben. Seit 2000 organisiert Brno Philharmonic das Open-Air-Sommerfestival auf Schloss Špilberk in Brno, und seit 2012 ist es auch Veranstalter der renommierten, traditionsreichen Festivals Moravian Autumn, Easter Festival of Sacred Music und Exposition of New Music. Das Orchester unterstützt den international hochgelobten Kinderchor Kantiléna, ist seit 2010 am populären Edukationsprojekt Mozart’s Children beteiligt und gründete 2014 die Brno Philharmonic Academy.
Heute spielt Brno Philharmonic nicht nur national und international eine bedeutende Rolle auf dem Gebiet der symphonischen Musik; es fungiert auch als auch Hauptveranstalter der Musiksaison der zweitgrößten tschechischen Stadt, als aktiver Initiator von Festivals sowie als kreativer Vordenker im Hinblick auf die Programmgestaltung. Sein Sitz ist das wunderschöne Gebäude von Besední dům, das Brnoer Gegenstück zum Wiener Musikvereinssaal, das 1873 nach einem Entwurf von Theophil Hansen errichtet wurde; dennoch freut sich das Orchester auf seinen neuen, modernen Konzertsaal.