Richard Wagner

aus "Tannhäuser"

  • Vorspiel zum 1. Akt
Richard Strauss

Don Juan

Zwei Gesänge

für eine tiefe Bassstimme mit Orchesterbegl. op. 51

  • Das Thal
  • Der Einsame

aus "Intermezzo"

  • Träumerei am Kamin

aus "Die schweigsame Frau"

  • Schlussmonolog des Sir Morosus
Rémy Ballot
Dirigent
Pilsner Philharmonie
Orchester
Günther Groissböck
Bassbariton

© Reinhard Winkler
© Reinhard Winkler

Rémy Ballothat die Musikwelt mit seinen visionären Bruckner-Interpretationen geprägt. Sine Live-Aufnahmen bei den St. Florianer Brucknertagen gelten als neue Referenz. Sie wurden mit höchsten Auszeichnungen sowie, im Jahr 2024, als offizieller Bestandteil der Bruckner-Jubiläumsausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek gewürdigt.

Sein spektakuläres Einspringen bei den Stuttgarter Philharmonikern im Frühjahr 2024 – darunter die Eröffnung des Bergamo-Brescia-Festivals mit Bruckners 4. Symphonie – bewies seine außergewöhnliche künstlerische Autorität. Internationale Orchester erkennen die herausragende Qualität von Ballots Arbeit an: 2025 debütiert er mit dem Münchner Rundfunkorchester, der Bratislava Philharmonie und der Philharmonie Olomouc, während bestehende Zusammenarbeiten auf Jahre hinaus ausgebaut werden.

2024 eröffnete Ballot als »Conductor in Residence« der Richard-Strauss-Tage ein neues Kapitel. Den Auftakt bildete die erste CD einer neuen Strauss-Tage-Edition, die bereits zu ihrer Veröffentlichung im März 2025 exzellente Kritiken erhielt.

Mit dem von ihm gegründeten Klangkollektiv Wien setzt Ballot Maßstäbe in der Interpretation der Wiener Klassik. Eine international beachtete CD-Reihe wird 2025 mit einem Schubert-Zyklus fortgesetzt: Nach gefeierten Debuts in der Elbphilharmonie Hamburg und im Münchner Prinzregententheater folgt nächste Saison eine Einladung in den Wiener Musikverein.

Als Orchesterpädagoge ist Ballot weltweit gefragt. Sein Oxford-Debüt 2024 mit dem renommierten Universitätsorchester löste Begeisterung aus und begründete eine langfristige Residenz mit Dirigaten, Kammermusikprojekten und Vorträgen. Er war Mitbegründer des FYMO (Filasteen Young Musicians Orchestra) der Barenboim-Said-Stiftung und tourte mit diesem durch Palästina. Neben seiner Dirigententätigkeit setzt Ballot seine Arbeit als Geiger fort.

Seine Einspielung von Anton Bruckners Streichquartett und Streichquintett wurde als Referenzaufnahme gefeiert, erhielt den Supersonic-Preis und eine ICMA-Nominierung (International Classical Music Awards). Im Jahr 2025 folgte die Veröffentlichung des Forellenquintetts und des Hummel-Klavierquintetts mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker.

Rémy Ballot ist der letzte Schüler von Sergiu Celibidache. Nach dessen Tod gründete er ein eigenes Orchester in Paris und leitete es fünf Jahre lang. Er studierte Violine bei Gérard Poulet am Pariser Konservatorium, erhielt künstlerische Impulse von Ivry Gitlis und spielte ab 2005 ein Jahrzehnt regelmäßig bei den ersten Violinen des Orchesters der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker.


© Plzeňská Filharmonie
© Plzeňská Filharmonie

Pilsner PhilharmonieDie Pilsner Philharmonie, Nachfolgerin des Pilsner Rundfunkorchesters, ist ein Klangkörper mit einer bemerkenswerten Geschichte und kulturellen Tradition. Im Laufe der Jahre hat es sich zu einem bedeutenden Orchester entwickelt, dessen Interpretationskunst international geschätzt wird. Seine künstlerischen Leistungen sind ein Aushängeschild nicht nur für die Stadt Pilsen und die Region, sondern für die gesamte Tschechische Republik.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die bedeutende Ära der sinfonischen Musik in Pilsen eng mit dem Pilsner Rundfunkorchester verbunden, das seit 1946 unzählige Auftritte im In- und Ausland absolvierte und, wie der Name schon sagt, bedeutende Aufnahmen und Live-Rundfunksendungen realisierte. Die Ausrichtung des Orchesters wurde von starken Persönlichkeiten wie den Dirigenten Josef Hrnčíř, Antonín Devátý, Josef Blacký, Martin Turnovský, Bohumír Liška und vielen anderen geprägt.

Das Orchester unternimmt zahlreiche Auslandstourneen und tritt auf renommierten Bühnen in ganz Europa und den USA auf. Dazu zählen die Philharmonie im Gasteig München, die Liederhalle Stuttgart, die Alte Oper Frankfurt, das Brucknerhaus Linz, das Wiener Konzerthaus, die Berliner Philharmonie, die Tonhalle Zürich und der Dvořák-Saal im Prager Rudolfinum. Im August 2017 trat das Orchester in der neuen Elbphilharmonie in Hamburg auf.

Für das Jahr 2024 sind unter anderem ein erneuter Auftritt bei den Richard-Strauss-Tagen in Garmisch-Partenkirchen sowie Projekte im Zusammenhang mit den Jubiläen von Bedřich Smetana (z. B. Engadin Festival St. Moritz, Festspiele Europäische Wochen Passau, Konzerthaus Dortmund) und Anton Bruckner (Dom zu Brixen, Schaffhausen) geplant.

In den vergangenen Saisons traten mit der Pilsner Philharmonie eine Reihe herausragender Instrumentalisten und Sänger auf, darunter Xavier de Maistre, Gautier Capuçon, Sergej Nakarjakov, Daniel Müller-Schott, Lilya Zilberstein, Tai Murray, Pascal Roge, Juliane Banse, Thomas Oliemans, Dimitri Ashkenazy, Jeremy Menuhin, Louis Schwitzgebel oder Andrea Bocelli. Wichtige Gäste waren in der Vergangenheit Ramon Vargas, Montserrat Caballé und auch eine Reihe bedeutender Dirigenten wie Sir Charles Mackerras, Václav Talich, Libor Pešek  oder Jiří Bělohlávek.

Das Orchester widmet sich regelmäßig Aufnahmen für den Tschechischen Rundfunk und setzt die Tradition der Jahre 1946 – 1993 fort (Pilsner Rundfunkorchester). Für andere Labels nahm es kürzlich die Oper „Der Wohltätitgkeitstag“ von Bohuslav Martinů auf, die mit mehreren renommierten Preisen ausgezeichnet wurde. Außerdem Antonín Dvořáks „Rhapsody“ oder Bohuslav Martinů´s  „Gesamtwerk für Violoncello und Orchester“ (Petr Nouzovský und Tomáš Brauner), das vom Verlagshaus Dabringhaus und Grimm herausgegeben wurde und im Jahre 2017 den Preis „Classic Prague Awards“ in der Kategorie „Aufnahme des Jahres“ gewann. Die letzten Neuigkeiten sind CDs, die von der deutschen Agentur Ars Produktion herausgebracht wurden: eine CD mit der Sopranistin Karolína Janů oder eine CD mit Kompositionen von Ermanno Wolf-Ferrari (Alban Beikircher & Chuhei Iwasaki), die für den hoch angesehenen Preis Opus Klassik nominiert wurde.

Chefdirigent ist seit dem Jahre 2021 Chuhei Iwasaki, der ständige Gastdirigent ist seit 2023/24 Jan Schultsz.

Seit dem Jahre 2013 veranstaltet die Pilsner Philharmonie das Festival „Smetana-Tage“.


Copyrights: Dominik Stixenberger
Copyrights: Dominik Stixenberger

Günther GroissböckGünther Groissböck begeistert auf den Opern- und Konzertbühnen der Welt – mit unverwechselbar edlem Stimmklang und geradezu atemberaubender Ausdruckskraft erweckt er seine Charaktere zum Leben und macht jeden Liedzyklus authentisch erlebbar. Nach dem Studium an der Universität für Musik und darstellende Kunst in Wien bei Robert Holl und José van Dam, war der österreichische Bass in der Spielzeit 2002/03 Ensemblemitglied der Wiener Staatsoper und anschließend von 2003 bis 2007 am Opernhaus Zürich. 2002 debütierte er bei den Salzburger Festspielen, 2014 feierte er dort sein viel beachtetes Rollendebüt als Ochs im „Rosenkavalier“ in der Regie von Harry Kupfer; 2011 machte er sein Debüt an der Mailänder Scala sowie – als Landgraf Hermann („Tannhäuser“) – bei den Bayreuther Festspielen, wo er seitdem regelmäßiger Gast ist, u.a. als Gurnemanz („Parsifal“), Fasolt („Rheingold“) und Pogner in der gefeierten „Meistersinger“-Produktion von Barrie Kosky und Philippe Jordan.

Als einer der gefragtesten Sänger seines Fachs, gefeiert von Publikum und Presse gleichermaßen, gastiert Günther Groissböck an den führenden Opernhäusern der Welt. Besonders eng verbunden ist er der Wiener Staatsoper, der Bayerischen Staatsoper, und der Metropolitan Opera in New York, wo er seit seinem Debüt 2010 mit Colline („La Bohème“) u.a. als Ochs („Der Rosenkavalier“), Landgraf Hermann („Tannhäuser“) oder Filippo II („Don Carlo“) zu erleben war. Gastengagements führen ihn darüberhinaus u.a. an die Opéra de Paris, die Mailänder Scala, das Royal Opera House Covent Garden, De Nationale Opera in Amsterdam, sowie die Deutsche Oper und die Staatsoper Unter den Linden Berlin, wo er im Februar 2020 als Ochs im „Rosenkavalier“ in der Neuproduktion von André Heller und Zubin Mehta Furore machte.

Seine besondere Begeisterung für den Liedgesang offenbart sich in den mit Liebe zum Detail und eingehender Repertoire-Kenntnis entwickelten Programmen, mit denen er u.a. in London, Salzburg, München und Wien zu hören ist. Gemeinsam mit Malcolm Martineau entstand sein aktuelles Album „Nicht Wiedersehen!“ mit Liedern von Strauss, Mahler und Hans Rott, das mit dem Choc de Classica ausgezeichnet wurde, mit Gerold Huber das Doppelalbum „Winterreise“ / „Schwanengesang“ und „Herz-Tod“ mit Werken von Brahms, Wagner, Wolf und Mahler, sowie mit den Philharmonia Schrammeln das Wienerlied-Album „Gemischter Satz“. Auch im sinfonischen Bereich ist Günther Groissböck zu Hause, ob in Haydns „Schöpfung“ oder Schostakowitschs 13. Sinfonie „Babi Jar“ – stets beeindruckt er durch musikalischen Ausdruck, Stilsicherheit und besondere Textverständlichkeit. Konzerte führen ihn u.a. in die Accademia Nazionale di Santa Cecilia, ins Amsterdamer Concertgebouw, das Leipziger Gewandhaus, in die Münchner und Berliner Philharmonie, den Wiener Musikverein und das Wiener Konzerthaus, in die Carnegie Hall sowie die Boston Symphony Hall. Eine enge Zusammenarbeit verbindet ihn mit Dirigenten wie Philippe Jordan, James Levine, Yannick Nézet-Séguin, Zubin Mehta, Andris Nelsons, Antonio Pappano, Kirill Petrenko, Sir Simon Rattle und Christian Thielemann.

Zu seinen jüngsten DVD-Veröffentlichungen gehören „Der Rosenkavalier“ (Salzburg, 2015; The Metropolitan Opera, 2017; Staatsoper Unter den Linden, 2021) sowie Beethovens 9. Sinfonie mit Philippe Jordan und dem Orchester der Pariser Oper, weitere Aufnahmen sind u.a. „Das Rheingold“, „Lohengrin“ und „Fidelio“ mit Marek Janowski, Mahlers 8. Sinfonie und Anton Bruckners Messe Nr. 3.

Mit seinem vielbeachteten Regiedebüt mit „Tristan Experiment“ 2021 am Theater an der Wien stellte sich Günther Groissböck einer neuen spannenden Herausforderung, die in seiner Regie der Neuproduktion von Verdis „Don Carlo“ bei Oper Klosterneuburg im Sommer 2023 ihre Fortsetzung findet. Weitere zukünftige Pläne sind u.a. Liederabende im Wiener Musikverein, in der Londoner Wigmore Hall (3. Saison in Folge), im Brüsseler Théatre de La Monnaie und in der Elbphilharmonie, u.a. König Marke („Tristan“), Gurnemanz („Parsifal“), Pogner („Meistersinger“) und Sarastro („Die Zauberflöte“) an der Wiener Staatsoper, Archibaldo „L’amore dei tre re“ and der Mailänder Scala, Ochs („Rosenkavalier“) und König Heinrich („Lohengrin“) an der Berliner Staatsoper, Gurnemanz („Parsifal“) und König Marke („Tristan“) an der Deutschen Oper Berlin. Seinem gefeierten Rollendebüt als Boris Ismailow („Lady Macbeth von Mzensk“) an der Wiener Staatsoper folgen konzertante Aufführungen in Boston und in der New Yorker Carnegie Hall mit dem Boston Symphony Orchestra unter Andris Nelsons.

Sein neues Lied-Album „Männerliebe und -leben“ mit Malcom Martineau mit Liedern und Zyklen u.a. von Beethoven, Schumann,, Wolf, Pfitzner und Rudi Stephan, erscheint im November 2023 bei Gramola / Naxos international.