Carlo Benedetto CimentoDer italienische Dirigent Carlo Benedetto Cimento ist Erster Kapellmeister am Landestheater Salzburg. Zu seinen Produktionen dort zählen Il viaggio a Reims, Il barbiere di Siviglia, Dornröschen und Mozarts Lucio Silla. Sein Einfluss auf den Klang des Mozarteumorchesters Salzburg, auf die ganzheitliche Konzeption des Bühnengeschehens, sowie seine Anleitung des Sängerensembles im Hinblick auf die textliche und musikalische Gestaltung wurden von Publikum und Presse gleichermaßen bemerkt wie enthusiastisch gelobt.
Er ist sowohl im sinfonischen als auch im Opernrepertoire zu Hause und trat im Wiener Musikverein, der Felsenreitschule in Salzburg und im Teatro Verdi in Triest auf und dirigierte Orchester wie die Cappella Aquileia, das ORF Radio-Symphonieorchester Wien, das Philharmonische Orchester Würzburg und die Münchner Symphoniker.
Besonders wertvoll waren seine Erfahrungen im Bereich der historisch informierten Aufführungspraxis, u.a. als Assistent von Martin Haselböck (Wiener Akademie), von Thomas Hengelbrock (Balthasar-Neumann-Chor und Ensemble) und von Christoph Meier beim Festival „Teatro Barocco“ in Wien, wo er vom Hammerklavier aus der Uraufführung von Bendas Philon und Theone, Glucks La corona und Haydns L’isola disabitata („Österreichischen Musiktheaterpreis 2019“ Nominierung) dirigierte.
Cimentos frühe Karriere als Organist und Komponist macht ihn zu einem Dirigenten mit einem frischen Ansatz an die Partitur, aber auch einem Gespür für die historische Praxis. Nach seinem Orgel- und Kompositionsstudium in Italien, Lyon und Wien schloss er sein Dirigierdiplom an der MDW in Wien mit Auszeichnung ab und absolvierte einen Master an der HMT in München. Außerdem besuchte er Meisterkurse bei renommierten Dirigenten wie Christian Thielemann, Daniele Gatti und Andrés Orozco-Estrada.
Er ist Gewinner der „Ö1 Talent Börse“, einem Preis, der die talentiertesten Kunststudenten Österreichs auszeichnet.
Im August 2025 wird er mit dem Schlusskonzert des Young Singer Project sein Debut bei den Salzburger Festspielen geben.