
Jesús Ortega MartínezJesús Ortega Martínez leitet seit 2023 das Symphonieorchester Wilde Gungl München. Anfang 2025 übernahm er als Chefdirigent die Künstlerische Leitung der Bayer-Philharmoniker Leverkusen. In dieser Saison debütiert er am Hessischen Staatstheater Wiesbaden mit „Die Zauberflöte“.
In den vergangenen Jahren arbeitete er mit zahlreichen Orchestern in Europa zusammen, darunter mit der Kammeroper München, der Orquestra Simfònica De Les Balears, der Cardiff Sinfonietta, den Münchner Symphonikern, dem Orchester Seinäjoki in Finnland, der Philharmonie Neubrandenburg, der Philharmonie Bad Reichenhall und dem Jungen Sinfonieorchester Augsburg. Auch im Bereich der Oper ausgebildet, war er am Staatstheater Augsburg und am Gärtnerplatztheater München als Assistent tätig, unter anderem bei Produktionen von „Turandot“, „La Bohème“ und „Werther“.
Der junge Dirigent verfügt über eine breit gefächerte Ausbildung als Dirigent und Instrumentalist. Seine Karriere begann er als klassischer Gitarrist am Konservatorium in Alicante, wo er 2018 sein Masterstudium mit Auszeichnung abschloss und mehrere Ehrungen erhielt, darunter den Nationalen Preis für akademische Leistungen des spanischen Bildungsministeriums und den 3. Preis beim internationalen Gitarrenwettbewerb Alhambra. Anschließend studierte er Dirigieren und Alte Musik an der Sibelius-Akademie in Helsinki, wo er im Rahmen seiner Ausbildung Werke von
Bach mit dem RIAS Kammerchor dirigierte. Er besuchte zudem Meisterklassen bei Dirigenten wie Sir Roger Norrington, Jorma Panula und Colin Metters und schließt derzeit seinen Master in Orchesterdirigieren an der Hochschule für Musik und Theater München bei Marcus Bosch und Georg Fritzsch ab.
Mit Leidenschaft für die Erkundung neuer Repertoires und Konzertformate kombiniert er in seinen Programmen regelmäßig Werke aus Barock und Renaissance mit zeitgenössischer Musik. In der letzten Saison brachte er in Deutschland sieben Kompositionen zur Uraufführung und spielte regelmäßig Werke von Gabrieli, Lully, Rameau und Telemann. Zudem leitete er die Wiederaufführung der dadaistischen Oper „Schöne Geschichten“ von Stefan Wolpe im Musiktheater am Reaktor und wurde eingeladen, das Projekt Vivace! des kürzlich gegründeten Ensembles BERGSON PHIL zu dirigieren, das auf die Kombination von zeitgenössischer Musik mit KI-gesteuerter Akustik in der neuen Konzerthalle Elektra Tonquartier in München
spezialisiert ist.