Andreas M. Bräu
Schauspiel
Ulrike Dostal
Schauspiel
Venelin Filipov
Klavier

Otto Julius Bierbaum: „Eine empfindsame Reise im Automobil von Berlin nach Sorrent und zurück an den Rhein“

Gespielte Lesung mit Ulrike Dostal und Andreas M. Bräu // Text, Konzeption und Regie: Andreas M. Bräu

Otto Julius Bierbaum, auch bekannt unter den Pseudonymen Martin Möbius und Simplicissimus, war ein deutscher Journalist, Redakteur, Schriftsteller und Librettist. Sein 1903 erschienenes Reisebuch Eine empfindsame Reise im Automobil schildert eine Fahrt, die das Ehepaar Bierbaum 1902 mit einem Cabrio der Marke Adler von Deutschland über Prag und Wien nach Italien (und auf der Rückreise via die Schweiz) unternahm. Es gilt als erstes Autoreisebuch der deutschen Literatur. Bei der erwähnten Fahrt überquerte Bierbaum als erster den Gotthardpass mit einem Auto.

Das langjährige Schauspielduo Dostal und Bräu haben aus dem Text eine rasante, gewitzte und hochtourige gespielte Lesung geschraubt, die Vollgas und mit manchem Reifenplatzer, italienischem Flair und dem Staub der Straße in Richtung Süden düst.

Untermalt wird dies von mediterranen Klängen, Straussvertonungen nach Bierbaum und italienischen Suiten.


Andreas M. Bräu. Copyright: Jo Jonietz
Andreas M. Bräu. Copyright: Jo Jonietz

Andreas M. Bräugeboren in Garmisch-Partenkirchen, arbeitet seit mehr als fünfzehn Jahren als freischaffender Autor, Schauspieler und Moderator. Er agierte als langjähriges Ensemblemitglied am Kurtheater Garmisch-Partenkirchen, als dauerhafter Gastdarsteller am Staatstheater am Gärtnerplatz und wirkte in zahlreichen Komödien auf Tournee mit. Mittlerweile erweitert er sein Portfolio durch die schriftstellerische und publizistische Tätigkeit auf Lesungen und eigene Programme, moderiert und schreibt.

Seit seinem Germanistik- und Geschichtsstudium schreibt er Theatertexte und Blogs sowie eigene Moderationen für Kabarett und Bühne. Zudem engagiert er sich in literarischen Lesungen als Winkelstelle zwischen Literatur und (Musik-)Theater. Bräu lebt in München und Garmisch. Verschiedene Reisebücher hat er bislang unter anderem im Gmeiner-Verlag veröffentlicht.


Ulrike Dostal. Copyright: Markus Tordik
Ulrike Dostal. Copyright: Markus Tordik

Ulrike Dostalwurde in Regensburg geboren und erhielt ihre Schauspiel- und Musicalausbildung in Wien und München.
Sie ist Trägerin des Lore-Bronner-Preises, und wurde für „Music Hall“ (eine Produktion von „Junges Schauspiel Ensemble München“, wo sie auch als „Medea“ und „Ulrike von Kleist“ zu sehen war) bei den Bayrischen Theatertagen ausgezeichnet.
Seit Jahren ist sie Ensemblemitglied des Staatstheaters am Gärtnerplatz (zuletzt zu sehen in den Musicals „Pumuckl“, „Drei Männer im Schnee“, „My fair Lady“ und den Operetten „Im weißen Rössl“, „Die Großherzogin von Gerolstein“), des Münchner Galerie-Theaters (unter anderem „Faust 1“, „Faust 2″ und „Maria Stuart“), des Ensembles Südsehen („Kabale und Liebe“, „Woyzeck“ „Lena Christ-überflüssiges Lausdeandl“ und die zwei Musicals von Georg Kreisler „Heute Abend: Lola Blau“ und „Du sollst nicht lieben“) und der Kammeroper Augsburg („Zauberflöte“, „Fledermaus“, Frau Luna“).

Sie tourt mit eigenen Lesungen durch Bayern und Österreich und ist als Schauspielerin oft in der freien Szene Münchens zu sehen (z.B.: „Reizwerk Wintersteller“, „Blutenburgtheater“, „Freches Volkstheater“ oder das „Anna Funk-Ensemble“, wo sie als erster weiblicher „Jedermann“ auftrat).

Mittlerweile hat sie sich hier auch als Regisseurin mit „Glück“ von Eric Assous und „Der Bauer als Millionär“ von Ferdinand Raimund und als Hörbuch-Sprecherin (z.B. „Liebe auf den ersten Chat“ von Barbara Leciejewski) einen Namen gemacht.


Venelin Filipov
Venelin Filipov

Venelin Filipovbegann in seiner Heimat Bulgarien mit 5 Jahren Klavier zu spielen. Bald darauf wurde er im Musikgymnasium aufgenommen und wirkte bis zum Abitur an zahlreichen Konzerten sowohl als Solist als auch als Kammermusiker mit. Daraufhin studierte er an der Musikakademie in Sofia bei der bekannten Professorin Milena Mollova.

Nach seinem Abschluss im Jahr 1995 war er als Korrepetitor an der Oper in Stara Zagora (Bulgarien) tätig. Seit 1998 tritt er in Deutschland in verschiedenen Konzerten als Pianist und Liedbegleiter auf. Darüber hinaus ist er auch als Pianist in unterschiedlichen musikalischen Formationen wie Big Bands, Salonorchester und Musicalproduktionen gefragt. Zwischen 2010 und 2016 ergänzte er seine Ausbildung mit dem Dirigierstudium am Tiroler Landeskonservatorium. Seitdem ist er auch als Dirigent im Bereich der zeitgenössischen Musik aktiv und wirkt bei zahlreichen Konzerten und Festivals mit.

Seit 2003 leitet er eine Klavierklasse an der Musikschule Garmisch-Partenkirchen. Im Jahr 2020 wurde er außerdem Lehrer am Musikum in Salzburg.