Details
Einführung um 18:15 Uhr (Raum Zugspitze)
Lieder für Sopran und Orchester
Sinfonie Nr. 4 A-Dur op. 90 »Italienische«
»Aus Italien« Sinfonische Fantasie für großes Orchester op. 16 TrV 147
Einführung um 18:15 Uhr (Raum Zugspitze)
Rémy Ballothat die Musikwelt mit seinen visionären Bruckner-Interpretationen geprägt. Sine Live-Aufnahmen bei den St. Florianer Brucknertagen gelten als neue Referenz. Sie wurden mit höchsten Auszeichnungen sowie, im Jahr 2024, als offizieller Bestandteil der Bruckner-Jubiläumsausstellung der Österreichischen Nationalbibliothek gewürdigt.
Sein spektakuläres Einspringen bei den Stuttgarter Philharmonikern im Frühjahr 2024 – darunter die Eröffnung des Bergamo-Brescia-Festivals mit Bruckners 4. Symphonie – bewies seine außergewöhnliche künstlerische Autorität. Internationale Orchester erkennen die herausragende Qualität von Ballots Arbeit an: 2025 debütiert er mit dem Münchner Rundfunkorchester, der Bratislava Philharmonie und der Philharmonie Olomouc, während bestehende Zusammenarbeiten auf Jahre hinaus ausgebaut werden.
2024 eröffnete Ballot als »Conductor in Residence« der Richard-Strauss-Tage ein neues Kapitel. Den Auftakt bildete die erste CD einer neuen Strauss-Tage-Edition, die bereits zu ihrer Veröffentlichung im März 2025 exzellente Kritiken erhielt.
Mit dem von ihm gegründeten Klangkollektiv Wien setzt Ballot Maßstäbe in der Interpretation der Wiener Klassik. Eine international beachtete CD-Reihe wird 2025 mit einem Schubert-Zyklus fortgesetzt: Nach gefeierten Debuts in der Elbphilharmonie Hamburg und im Münchner Prinzregententheater folgt nächste Saison eine Einladung in den Wiener Musikverein.
Als Orchesterpädagoge ist Ballot weltweit gefragt. Sein Oxford-Debüt 2024 mit dem renommierten Universitätsorchester löste Begeisterung aus und begründete eine langfristige Residenz mit Dirigaten, Kammermusikprojekten und Vorträgen. Er war Mitbegründer des FYMO (Filasteen Young Musicians Orchestra) der Barenboim-Said-Stiftung und tourte mit diesem durch Palästina. Neben seiner Dirigententätigkeit setzt Ballot seine Arbeit als Geiger fort.
Seine Einspielung von Anton Bruckners Streichquartett und Streichquintett wurde als Referenzaufnahme gefeiert, erhielt den Supersonic-Preis und eine ICMA-Nominierung (International Classical Music Awards). Im Jahr 2025 folgte die Veröffentlichung des Forellenquintetts und des Hummel-Klavierquintetts mit Mitgliedern der Wiener Philharmoniker.
Rémy Ballot ist der letzte Schüler von Sergiu Celibidache. Nach dessen Tod gründete er ein eigenes Orchester in Paris und leitete es fünf Jahre lang. Er studierte Violine bei Gérard Poulet am Pariser Konservatorium, erhielt künstlerische Impulse von Ivry Gitlis und spielte ab 2005 ein Jahrzehnt regelmäßig bei den ersten Violinen des Orchesters der Wiener Staatsoper und der Wiener Philharmoniker.
Joo-Anne Bittergilt vor allem im jugendlichen Wagnerfach als Idealbesetzung. Ihren gefeierten Rollendebüts der Elsa im »Lohengrin« und Eva in »Die Meistersinger von Nürnberg« bei den Tiroler Festspielen Erl und Tourneen nach China folgte in der Spielzeit 2019/2020 erfolgreich ihre erste Elisabeth im »Tannhäuser« am Stadttheater Klagenfurt.
Sie wählte wegweisende Partien des deutschsprachigen Faches wie Pamina (»Die Zauberflöte«), Agathe (»Der Freischütz«), Marie (»Die verkaufte Braut«), Malwina (»Der Vampyr«), Rosalinde (»Die Fledermaus«) und erste Wagner-Partien wie Waldvogel im »Siegfried«, Freia im »Rheingold« und 3. Norn in der »Götterdämmerung«. Dies ergänzte sie mit einem umfangreichen Repertoire von Orchesterliedern von Richard Strauss.
In Deutschland gastierte sie an namhaften Häusern wie dem Badischen Staatstheater Karlsruhe, Theater Lübeck, die Staatstheater Oldenburg und Meiningen, die Staatsoperette Dresden und arbeitete mit Orchestern wie dem Moskauer Symphonie Orchester, dem Xalapa Symphonie Orchester, dem Tschechischen Philharmonie Orchester, dem Karlsbader Symphonie Orchester, dem Tonkünstler-Orchester Niederösterreich und Dirigenten wie Gustav Kuhn, Libor Pešek, Arthur Arnold, Martin Lebel, Alfred Eschwé, Justin Brown, Nicholas Carter zusammen. Joo-Anne Bitter wählt ihre Rollen, Spielstätten und künstlerische Partner gezielt aus und legt konsequent Fokus auf die stete Weiterbildung ihres stimmlichen Potenzials. Sie widmet sich zunehmend dem Repertoire von Richard Strauss.
Münchner Rundfunkorchester1952 gegründet, hat sich das Münchner Rundfunkorchester zu einem Klangkörper mit enorm breitem künstlerischen Spektrum entwickelt. Konzertante Opernaufführungen in den Sonntagskonzerten und die Reihe Paradisi gloria mit geistlicher Musik des 20./21. Jahrhunderts gehören ebenso zu seinen Aufgaben wie Kinder- und Jugendkonzerte mit pädagogischem Begleitprogramm, Afterwork-Klassik in den Mittwochskonzerten oder die Aufführung von Filmmusik.
Chefdirigent seit der Saison 2017/2018 ist Ivan Repušić, der sich nicht zuletzt auf dem Gebiet der italienischen Oper einen Namen gemacht und am Pult des Münchner Rundfunkorchesters u.a. einen Zyklus mit frühen und selten gespielten Verdi-Opern initiiert hat.
Kooperationen pflegt das Münchner Rundfunkorchester z.B. mit der Bayerischen Theaterakademie August Everding und mit der Stiftung Palazzetto Bru Zane, die sich der Pflege der französischen Musik der Romantik widmet. Zum Engagement im Bereich der Nachwuchsförderung gehört die Mitwirkung bei verschiedenen Wettbewerben, darunter der Internationale Musikwettbewerb der ARD. Einen großen Raum nimmt schließlich die Kinder- und Jugendarbeit ein, die auf einem Drei-Säulen-Modell mit Lehrerfortbildungen, Schulbesuchen durch die Musikerinnen und Musiker sowie anschließenden Konzerten beruht.
Regelmäßig tritt das Münchner Rundfunkorchester bei Gastspielen an renommierten Stätten wie dem Festpielhaus Baden-Baden oder dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins sowie bei Festivals wie dem Kissinger Sommer und den Salzburger Pfingstfestspielen auf. Dabei hat es in jüngerer Zeit mit Künstlern wie Diana Damrau, Elīna Garanča, Klaus Florian Vogt und Arabella Steinbacher zusammengearbeitet.
Dank seiner CD-Einspielungen ist das Münchner Rundfunkorchester kontinuierlich auf dem Tonträgermarkt präsent. Dabei erhält es immer wieder Preise, wie zuletzt den International Classical Music Award 2024 für Massenets Ariane und Caplets Le miroir de Jésus.