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Ein scheinbar glückliches, gutsituiertes Paar gerät in den Sog von Kräften, die seine heile Welt zu zerstören drohen. Der Mann lässt sich ziellos durch die nächtliche Stadt treiben und taucht in eine ihm bis dahin unbekannte Welt, in der das Individuum hinter einer Maske verschwindet und beengende Moralvorstellungen nicht existieren. Die Grenzen zwischen Traum und Wirklichkeit verschwimmen…
Als die „Traumnovelle“ 1926 erschien, war Schnitzler ein geschätzter Schriftsteller, seit seinem „Reigen“ galt er jedoch auch als Skandalautor. Unverkennbar greift er in dieser an mehrdeutigen Bildern reichen Erzählung auf, was er von Sigmund Freud über den Traum und das Unbewusste erfahren hatte. Spätestens Stanley Kubricks Verfilmung „Eyes Wide Shut“ mit Nicole Kidman und Tom Cruise zeigte, wie zeitlos seine Seelenanalyse ist.
Der Ausnahmeschauspieler Ulrich Matthes, mehrfach „Schauspieler der Jahres“, ausgezeichnet u.a. mit dem Faust-Theaterpreis, der Goldenen Kamera und dem Grimme-Preis (für seine Rolle im Tatort: „Im Schmerz geboren“) und bekannt durch Filmrollen wie Joseph Goebbels in „Der Untergang“, leiht Schnitzlers Meisterwerk seine unverkennbare Stimme.