Höhepunkte der Saison 2017/18 sind Konzerte mit dem NDR Elbphilharmonie Orchester, BBC Philharmonic (sein bereits 7.Auftritt bei den Proms), Royal Philharmonic Orchestra, National Symphony Washington, RTÉ Dublin, Iceland Symphony sowie seine Debüts beim Norwegischen Radioorchester, dem Orquesta Sinfonica de Madrid und dem New Jersey Symphony Orchestra.
Gerhardt wird außerdem Rezitale u.a. im Konzerthaus Berlin, in der Londoner Wigmore Hall sowie in Montreal und in Vancouver geben. Eine europäische Quintett-Tournee führt ihn in die Philharmonie Luxembourg, die Tonhalle Zürich, das Amsterdamer Muziekgebouw und zum Konzerthaus Dortmund und er freut sich schon auf seine erste Zusammenarbeit mit Sabine Meyer während einer Triotournee durch Deutschland.
Mit großer Leidenschaft teilt Alban Gerhardt seine künstlerischen Entdeckungen mit Zuhörern weit über die traditionellen Konzertsäle hinaus. So unternahm er Outreach-Projekte in Europa und den USA mit Aufführungen und Workshops in Schulen und Krankenhäusern, aber auch wegweisende Auftritte im öffentlichen Raum und Einrichtungen für jugendliche Straftäter. Seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Bahn mit Liveauftritten auf den Hauptverkehrsstrecken in Deutschland beweist sein Engagement, traditionelle Hörgewohnheiten und Erwartungen an klassische Musik aufzubrechen.
Nach frühen Wettbewerbserfolgen begann die internationale Karriere Alban Gerhardts mit seinem Debüt bei den Berliner Philharmonikern unter Semyon Bychkov 1991. Seitdem hat er mit den führenden Klangkörpern weltweit musiziert, darunter Orchester wie Concertgebouw Amsterdam, London Philharmonic und Philharmonia London, sämtliche britische und deutsche Rundfunkorchester, Tonhalle Zürich, Leipzig Gewandhaus, Münchener Philharmoniker, Royal Stockholm und Oslo Philharmonic, Orchestre National de France sowie Cleveland, Philadelphia und Chicago Symphony Orchestras. Dabei arbeitete er mit Dirigenten wie Kurt Masur, Christoph von Dohnányi, Christian Thielemann, Christoph Eschenbach, Myung-Whun Chung, Michael Tilson-Thomas, Esa-Pekka Salonen, Vladimir Jurowski, Kirill Petrenko und Andris Nelsons. Alban Gerhardt ist außerdem leidenschaftlicher Kammermusiker, unter seinen regelmäßigen Partnern sind Steven Osborne, Cecile Licad, Baiba Skride und Brett Dean.
Alban Gerhardt arbeitet mit vielen zeitgenössischen Komponisten zusammen, unter anderem mit Jörg Widmann, Unsuk Chin und Matthias Pintscher. Im Sommer 2018 wird er das neue Cellokonzert von Brett Dean mit dem Sydney Symphony Orchestra uraufführen und es im Herbst 2018 mit den Berliner Philharmonikern zur Deutschen Erstaufführung bringen. Er vervollständigte außerdem eine wegweisende dreijährige Residenz beim Oregon Symphony Orchestra sowie ein auf ihn bezogenes Projekt in der Wigmore Hall London.
Alban Gerhardts CD-Einspielungen sind mehrfach ausgezeichnet worden. So gewann er dreimal den ECHO Klassik sowie die ICMA und MIDEM Classic Awards. Seine Aufnahme von Unsuk Chins Cellokonzert bei der Deutschen Grammophon wurde mit dem BBC Music Magazine Award prämiert und für den Gramophone Award 2015 nominiert. Beim Label Hyperion Records hat er zahlreiche Aufnahmen veröffentlicht, seine neueste Aufnahme von Rostropovichs “Encores” erschien im Januar 2017. Nächstes Aufnahmeprojekt werden die sechs Suiten von J.S. Bach sein.
Alban Gerhardt spielt ein Cello von Matteo Gofriller aus dem Jahr 1710.
Nach der US-Wahl 2016 und dem Brexit fühlte Alban die Notwendigkeit sich außerhalb der Musik zu engagieren, weshalb er nicht nur Flüchtlingen in seiner Wohnung ein Zuhause bot, sondern auch in der Musikerintiative #Musicians4UnitedEurope aktiv wurde, wo Musiker versuchen, die europäische Vision nicht nur mit Argumenten, sondern auch Gefühlen zu füllen.